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Polizei Essen setzt neuartigen Roboter in Brandruine ein
© Kostas Mitsalis/Radio Essen
Der Roboter-Hund hat vier Beine, Kameras und Sensoren. Er wiegt 35 Kilo und wurde gebaut, um in gefährlichen Orten die Lage zu erkunden, bevor dann Menschen reingehen können.
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Polizei Essen setzt neuartigen Roboter in Brandruine ein

Nach dem Großbrand in Essen setzt die Polizei zum ersten Mal einen Roboter-Hund ein. Er erkundet die Brandruine bevor Menschen sie betreten können.

Veröffentlicht: Dienstag, 22.02.2022 11:51

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Roboter-Hund in Essen zum ersten Mal im Einsatz

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Nach dem Großbrand im Westviertel in Essen in der Nacht zu Montag, ist die Brandursache weiter unklar. Die Polizei bekommt bei der Brandermittlung jetzt Unterstützung. Und zwar von einem Roboter-Hund aus Duisburg. Er kann das einsturzgefährdete Gebäude erkunden, was für Menschen noch zu gefährlich wäre.

Seit Dienstagvormittag ist der Roboter-Hund im Einsatz. Polizistinnen und Polizisten des Landeskriminalamts steuern ihn von außen mit einem Joystick. Daneben stehen die Brandermittler aus Essen. Auf einem Bildschirm sehen sie genau das, was der Roboter auch sieht. Sie können auch Anweisungen geben, in welche Ecke des ausgebrannten Gebäudes der Roboter als nächstes gehen soll.

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Der Roboter-Hund geht in die einsturzgefährdete Brandruine.

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Essen: Das ist Roboter-Hund "Herbie"

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Der Roboter-Hund, der in Essen im Einsatz ist, heißt eigentlich "Spot". Er wurde von Journalistinnen und Journalisten aber auf den Namen "Herbie" getauft - angelehnt an NRW-Innenminister Herbert Reul. Er hatte den Roboter-Hund im Januar vorgestellt. "Herbie" hat in der Grundausstattung rund 60.000 Euro gekostet. Er wiegt 35 Kilogramm, kann Treppen steigen, 360 Grad filmen und hat Sensoren, mit denen er Schadstoffe aufspürt. Der Roboter-Hund wurde extra dafür entwickelt Katastrophengebiete zu erkunden, bevor Menschen sie betreten können.

Damit der Roboter-Hund tiefer ins Gebäude vordringen kann, musste an der Funkverbindung nachgerüstet werden, damit die Bildübertragung und die Fernsteuerung richtig funktionieren. Die Wände im Gebäude sind da recht dick und da konnte der Hund bei seinem ersten Einsatz noch nicht so weit rein, wie geplant.

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Kostas MitsalisRoboter-Hund untersucht Ruine
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