Polizei Essen: Erst Geldautomat gesprengt, dann möglicher Fluchtwagen in Flammen

Das Rätsel um das ausgebrannte Auto am Schuirweg in Essen könnte gelöst sein. Es gab den Verdacht, dass es sich um einen Fluchtwagen von Geld-Dieben handeln könnte. Die Polizei hat jetzt mehr Details.

© Feuerwehr Essen

Unfall-Auto am Schuirweg in Essen brennt komplett aus

Freitagmorgen (10.2.): Der Schuirweg in Essen war auf einem Stück komplett gesperrt, weil dort ein Auto lichterloh brannte. Der Wagen war gegen einen Baum gefahren, das Sicherheitssystem hatte automatisch den Notruf gerufen, doch vom Fahrer oder der Fahrerin fehlte jede Spur. Die Feuerwehr musste den Brand mit einer Art großen Löschdecke löschen, die ganz um das Auto gelegt wurde. Doch kurz vor diesem Vorfall gab es nicht weit vom Schuirweg, hinter der Stadtgrenze in Mülheim eine Geldautomaten-Sprengung in dem Einkaufscenter am Heifeskamp in Mülheim. Aufgrund der zeitlichen und räumlichen Nähe sowie einer ersten Prüfung der Spurenlage am Unfallfahrzeug, wurde ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen vermutet.

Verdacht der Polizei Essen erhärtet sich - Mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger geschnappt

Die Geschichte hat dann noch am selben Freitagnachmittag weiter gestalt angenommen. Die niederländische Polizei hatte ein verdächtiges Auto im Grenzbereich zwischen Deutschland und den Niederlanden angehalten. In dem Auto waren vier Männer aus den Niederlanden. Neben einer größeren Menge Bargeld fielen den Einsatzkräften auch Farbspuren an den Personen und dem Geld auf. Einer der Männer war verletzt und musste medizinisch in einem Krankenhaus versorgt werden.

Zusammen mit deutschen Bundespolizisten konnte ein möglicher Zusammenhang zu der Geldautomatensprengung in Mülheim und dem Verkehrsunfall in Essen hergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Duisburg und das Amtsgericht Duisburg haben bereits einen Europäischen Haftbefehl gegen drei 21-Jährige und einen 23-Jährigen erlassen. Die Polizei Essen und Mülheim hat eine Ermittlungskommission gegründet. Die abschließenden Ermittlungen zu den Vorfällen dauern noch an.

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