Politik in Essen fordert umfangreiches Konzept für die Schillerwiese

Schillerwiese in Essen: Grüne und CDU mit ehrgeizigen Plänen

CDU und Grüne im Essener Rat machen Druck bei der Schillerwiese in Stadtwald. Die beiden Parteien wollen die Sportanlage auf jeden Fall für die Öffentlichkeit erhalten, so dass Hobbysportler die Anlage mit Rasenplatz auch weiter nutzen können. Das stand zuletzt immer wieder mal in Frage, unter anderem gab es zwischenzeitlich Pläne, den Platz vor allem von Fußballvereinen nutzen zu lassen. Das scheint spätestens mit dem neuen Antrag der beiden Parteien vom Tisch, denn sie haben gemeinsam im Rat eine Mehrheit. CDU und Grüne wollen die Sportanlage in der Nähe des Stadtwaldplatzes aber auch mit einem umfangreichen Konzept für die Zukunft aufstellen. Die Ideen dafür kommen inhaltlich wie finanziell ziemlich ehrgeizig daher.

Sportanlage in Essen soll erweitert werden

Für die Hobbysportler, die bei den ersten Sonnenstrahlen regelmäßig die Schillerwiese bevölkern, klingen die Ideen von CDU und Grünen sicher toll. Sie wollen, dass die Stadt ein Konzept für die Sportanlage Schillerwiese erarbeitet, das unter anderem folgende Punkte umfasst:

Erweiterung um moderne und innovative Sportarten, abseits von Fußball und Leichtathletik

• Nutzungsmöglichkeiten für überregionale Freizeit- und Sportveranstaltungen sowie Schulen
• Sanierung der Anlage als Ganzes, insbesondere der Umkleiden und Sanitäranlagen
• Beleuchtungskonzept
• Photovoltaikanlage und Dachbegrünung
• Bessere Anbindung für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV
• Parkplatz-Konzept und Parkleitsystem
• Kostenschätzung und Förderungsmöglichkeiten
• Öffentlichkeitsbeteiligung sowie fachkundige Begleitung und regelmäßige Evaluation der Umsetzung

Während einige Punkt vor allem finanzielle Fragen aufwerfen, sorgen andere auch durch die Gegebenheiten vor Ort für Herausforderungen. Mehr oder bessere Parkplätze zu schaffen, dürfte schon wegen des mangelnden Platzes schwierig sein. Die Sportanlage ist umringt von einem Waldgebiet, das an ein Wohngebiet grenzt, zwei große Hauptstraßen und einen Park mit Biotop. Finanziell ist der Spielraum aktuell auch begrenzt. Die Stadt hat sich gerade erst selbst eine Art Sparpaket verordnet, weil die Kosten durch den Ukraine-Krieg sehr hoch sind. Unter anderem sind auch für die Stadt die Heiz- und Energiekosten explodiert und die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine belastet den Haushalt. Außerdem sind die Pläne von CDU und Grünen auch zeitlich ehrgeizig: Wenn der gemeinsame Antrag wie erwartet Ende Mai durch den Rat geht, soll es Ende September schon erste Ergebnisse geben.

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