Nach schwerem Sportunfall in Essen: So geht es dem Spieler

Nach dem schweren Sportunfall bei einem Fußballspiel in Karnap erholt sich der verletzte Spieler langsam. Der Verein bemängelt nun die Zustände auf einigen Essener Sportanlagen. Was dahinter steckt.

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Spieler in Essen auf dem Weg der Besserung

Nach dem schweren Sportunfall in Karnap, ist der verletzte Spieler jetzt auf dem Weg der Besserung, heißt es vom Verein. Fuat Kartal vom SV Mesopotamia war vor einigen Wochen bei einem Spiel gegen FC Stoppenberg unglücklich gegen eine Werbebande gerammt. Dabei war er mit dem Kopf an eine scharfe Kante des Werbebanners gestoßen und zog sich eine schwere Kopfverletzung zu. Noch auf dem Spielfeld verlor der Spieler das Bewusstsein, später musste er mehrmals operiert werden. Mittlerweile hat der Spieler das Universitätsklinikum Essen wieder verlassen. Inwiefern er bleibende Schäden davon tragen wird, werde sich in den nächsten Behandlungen zeigen, sagt der Verein.

Verein aus Essen fordert Stadt zum Handeln auf

Kurz nach dem Unfall hat der Verein die Zustände auf einigen Sportanlagen in Essen bemängelt. Der SV Mesopotamia sah die Stadt Essen in der Verantwortung. Die Werbebande sei falsch aufgestellt worden, sagte uns Civan Akbulut, Gesellschaftspolitischer Beauftragter des SV Mesopotamia. Gut zwei Wochen nach dem Unfall appelliert der Verein aus Karnap jetzt noch einmal an die Stadt Essen, dass alle Sportplätze in Essen auf ihre Sicherheit geprüft werden sollten.

Was unserem Spieler Kartal zugestoßen ist, hätte im Grunde jedem zustoßen können. Dass Spieler aufgrund ihres Sportes um ihr Leben bangen müssen, weil die Anlagen unsicher sind, ist ein Armutszeugnis und wird dem lokalen Fußball unserer Stadt nicht gerecht.

Der Verein setzt auch einen weiteren Kritikpunkt auf die Liste: Ersatz-Tore direkt neben dem Spielfeld seien nicht unüblich, obwohl die kantigen Metallrahmen eine erhebliche Gefahr darstellen. Der SV Mesopotamia ruft jetzt auch andere Sportvereine in Essen auf, bei der Stadt mehr Sicherheit auf den Sportplätzen einzufordern.

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