Schlimmer Sportunfall in Essen sorgt für Ärger

Ein schlimmer Unfall im Essener Amateurfußball sorgt gerade für viel Ärger. Ein Fußballer vom SV Mesopotamia in Karnap ist gegen eine Werbebande geknallt und hat sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Der Verein sieht die Verantwortung bei der Stadt Essen.

© Radio Essen

Schlimmer Unfall beim Fußball in Essen

Im Essener Amateurfußball gab es vor kurzem einen schlimmen Unfall, der nun für viel Ärger sorgt. Ein Fußballer vom SV Mesopotamia aus Karnap hat sich bei einem Kreisliga-Spiel am 19. März gegen den FC Stoppenberg eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Der Mesopotamia-Spieler ist während des Spiels von seinem Gegenspieler kurz vor der Seitenauslinie geschubst worden. Dabei verlor der Mesopotamia-Spieler sein Gleichgewicht und knallte gegen eine Werbebande neben dem Spielfeld. Offenbar schlug er dabei mit dem Kopf gegen eine scharfe Kante, weshalb er direkt stark geblutet hat. Wie der FC Stoppenberg mitteilte, sind direkt einige Spieler zu ihm gelaufen und leisteten Erste Hilfe. Der verletzte Spieler wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort liegt er seit eineinhalb Wochen und wurde bereits drei Mal operiert, teilte der SV Mesopotamia auf Radio Essen-Nachfrage mit. Er befinde sich weiterhin in einem kritischen Zustand.

Fußballverein sieht Stadt Essen in Verantwortung

Der SV Mesopotamia sieht nun die Stadt Essen in der Verantwortung. Die Vereinsverantwortlichen sind aktuell im Austausch mit einem Anwalt und lassen sich beraten, inwiefern sie gegen die Stadt vorgehen können. Die Werbebande sei falsch aufgestellt worden, sagte uns Civan Akbulut, Gesellschaftspolitischer Beauftragter des SV Mesopotamia. Nur deshalb seien die gesundheitlichen Schäden bei dem verletzten Spieler entstanden. Akbulut sagt: "Wir erhoffen uns, dass dieser Vorfall dazu beitragen kann, dass der Fußball sicherer wird." Die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) prüfen den Vorfall momentan. Wie uns ein Stadtsprecher mitteilte, seien SBE-Mitarbeiter bereits auf dem Sportplatz gewesen und haben sich die Gefahrenstelle angesehen. Aktuell läuft die Aufarbeitung des Falls.

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