Nach Großbrand in Essen: Ermittlungen gegen zwei Personen

Nach dem verheerenden Großbrand in Essen in der Grünen Mitte ermittelt die Polizei gegen zwei Bewohner. Was wir bisher dazu wissen, lest Ihr hier.

© Kostas Mitsalis/Radio Essen

Ermittlungen in Essen wegen fahrlässiger Brandstiftung

Gegen zwei Bewohner des abgebrannten Wohnkomplexes in der Grünen Mitte wird jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Einer soll nachts auf dem Balkon eine Zigarette geraucht und sie nicht richtig ausgedrückt haben. Dadurch sei ein Holzregal in Brand geraten. Die Brandermittler sind sich aber laut einem internen Bericht an das NRW Innenministerium noch nicht ganz sicher, ob das die Ursache für den Großbrand gewesen ist. Laut der Kollegen bei der Deutschen Presseagentur haben die Brandermittler daran noch Zweifel.

Brandermittler in Essen sehen auch andere mögliche Ursachen

Die Brandermittler schließen aktuell aber eine vorsätzliche Brandstiftung an mehreren Stellen gleichzeitig nicht aus. Sie sind sich nicht sicher, ob eine einzelne Zigarette trotz des heftigen Sturms in der Nacht wirklich einen solch großen Brand auslösen konnte. Deshalb wird jetzt ein Brandgutachter beauftragt. Er soll genau klären, wie es zu dem Brand gekommen ist. Das könne aber noch Wochen dauern, heißt es.

Großbrand hat eine immensen Schaden verursacht

Bei dem Großbrand in der Grünen Mitte sind knapp 130 Menschen obdachlos geworden und haben alles verloren. Die Wohnungseigentümerin VIVAWEST geht von einem Schaden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Das Haus muss komplett abgerissen werden. Schon jetzt wurden an dem benachbarten Wohnkomplex die Balkonverkleidungen und Trennwände entfernt. So sollen sich die Mieter dort sicherer fühlen. Der Brand hatte sich in der Nacht rasend schnell ausgebreitet.

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