Nach drei Jahren: Landgericht Essen verurteilt gewalttätigen Schalke-Fan

Landgericht Essen: Bewährungsstrafe für gewalttätigen Schalke-Fan

Am Landgericht Essen ist das Urteil gegen einen gewalttätigen Schalke-Fan gefallen. Der Mann hatte bei einem Championsleague-Spiel auf Schalke vor drei Jahren einen Fan von Manchester City angegriffen. Er stand gegen Ende des Spiels an einem Kiosk im Rundgang des Stadions, sein Verein Manchester City hatte gerade das 3 zu 2 geschossen. Der Schalke-Fan kam auf den Mann zu und schlug ihn mit einem gezielten Faustschlag so hart direkt und unvermittelt aufs Kinn, dass der Manchester-Fan zu Boden stürzte und sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Der Mann lag wochenlang im Koma, inzwischen geht es ihm laut seinem Anwalt aber wieder besser.

Angriff auf Schalke: Auch Sohn und Tochter attackiert

Das Urteil des Gerichts klingt im Verhältnis dazu relativ milde: Der Schalke-Fan bekam eine zweijährige Haftstrafe, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. Er muss also nicht ins Gefängnis. Strafmildernd dürfte sich ausgewirkt haben, dass der Mann im Laufe des Prozesses ein Geständnis abgelegt hatte. Außerdem hatte er zugesichert, 35.000 Euro Schmerzensgeld an den Fan aus Manchester zu zahlen.

Der Angriff im Stadion hatte damals Schlagzeilen gemacht, es gab auch schon weitere Urteile dazu. Neben dem damals 32-jährigen Fan aus Manchester sind bei dem Angriff auch sein Sohn und seine Tochter angegriffen und geschlagen worden. Dafür wurden zwei weitere Schalke-Fans schon verurteilt, zu jeweils sechs beziehungsweise acht Monaten auf Bewährung. Ein dritter Schalke-Fan kam mit einer Geldstrafe davon. Er soll damals zwar bei dem Angriff dabei gewesen sein, aber nicht selbst zugeschlagen haben.

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