Mord in Essen: Lebenslange Haft für Angeklagten

Das Landgericht Essen hat ein Urteil im Mordprozess von Überruhr gefällt: Ein Essener soll seinen langjährigen Freund wegen einer hohen Geldsumme brutal ermordet haben.

© Olaf Fuhrmann/FUNKE Foto Services

Landgericht Essen: Urteil zum tödlichen Streit auf offener Straße

Bei Geld hört die Freundschaft auf: So war es jedenfalls im tragischen Mordfall von Überruhr. Seit Jahren sind zwei 46 jährige Essener eng befreundet. So eng, dass der eine Freund dem anderen eine Geldsumme von 31.000 Euro über Jahre anvertraut. Im April fordert er das Geld dann zurück. Sein Freund hat aber selbst so viele Schulden, dass er das Geld nicht zurückzahlen kann. Auf einem Parkplatz in Überruhr kam es dann zum Streit. Laut Urteil hat der Angeklagte dabei seinen Freund mit einem Metallhammer gegen den Kopf geschlagen und mit einem Messer zwölfmal in den Körper gestochen. Dafür gab es sogar einen Augenzeugen, der die Polizei rief. Für das Opfer kam die Hilfe aber zu spät.

Seit Oktober stand der Fall um den tödlichen Streit in Überruhr vor Gericht. Jetzt hat das Landgericht Essen entschieden: Der Angeklagte muss lebenslang ins Gefängnis. Laut Urteil hat der 46-Jährige seinen langjährigen Freund aus Habgier ermordet. Dem hat der Angeklagte bis zum Ende widersprochen: Es wäre Notwehr gewesen, weil sein Freund ihn angegriffen hätte. Sein Verteidiger forderte also den Freispruch. Der Forderung kam das Gericht aber nicht nach. Die Indizien würden klar für eine Schuld des Angeklagten sprechen.

Mehr Nachrichten in Essen:

Weitere Meldungen

skyline