Essen: Mann soll langjährigen Freund wegen Geld getötet haben

Vor Gericht geht es ab heute um einen Mord auf offener Straße in Essen-Überruhr. Der Getötete und der Angeklagte sollen gute Freunde gewesen sein. Geliehenes Geld soll dann zum Mord geführt haben.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Mordprozess in Essen startet

Die Geschichte beginnt mit einer Freundschaft. Schon seit Jahren sind zwei 46-jährige Männer befreundet. So sehr, dass der eine dem anderen rund 31.000 Euro zur Aufbewahrung anvertraut. Doch an dieser Stelle endet die Freundschaft. Als das spätere Opfer das Geld von dem Angeklagten wieder haben will, kommt es zum Streit zwischen den beiden. Der Angeklagte beschloss daraufhin seinen langjährigen Freund zu töten, sagt die Anklage. Er soll dem Opfer zunächst mit einem großen Metallhammer viermal gegen den Hinterkopf geschlagen und mit einem Messer elfmal in den Bauch- und Brustbereich gestochen haben.

Essen: Prozess um Mord auf offener Straße

Schwer verletzt konnte das Opfer zunächst noch flüchten. Der Angeklagte hat es aber wohl schnell wieder eingeholt. Auf dem Parkplatz des Friedhofs im Holthuser Tal soll er weiter zugeschlagen und zugestochen haben. Das Opfer schaffte es noch einen Notruf abzusetzen, dann wurde es bewusstlos. Die Notärztin hat es nicht mehr geschafft den Mann wieder zu beleben. In der Notaufnahme konnte kurz darauf nur noch der Tod festgestellt werden. Der Angeklagte ist zunächst geflohen, er konnte einen Tag später festgenommen werden. Zum Auftakt des Prozesses heute hat er geschwiegen. Sein Verteidiger sagt, dass er in einem Verhör mit der Polizei von Notwehr gesprochen hat. Der Mordprozess am Essener Landgericht läuft voraussichtlich bis Mitte November.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline