Mehrere Bahnübergänge in Essen voll gesperrt

In Essen wurden zwei Schrankenanlagen vor Gleisen komplett zerstört. Die Bahn hat kurzerhand die Übergänge zugemauert.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Schienen in Essen müssen gesichert sein

In Essen-Dellwig sind zwei Bahnübergänge komplett gesperrt. Sowohl an der Vondernstraße als auch an der Tunnelstraße haben Unbekannte die Schrankenanlagen so schwer beschädigt, dass sie nicht repariert werden können. Um die Schienen trotzdem zu sichern, hat die Deutsche Bahn die Übergänge komplett gesperrt. Zuerst wurden Bauzäune aufgestellt, allerdings haben Menschen trotzdem immer wieder unerlaubt die Gleise betreten. Kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit hat die Bahn die Übergänge dann zugemauert. Nur so könne ein sicherer Straßen- und Zugverkehr gewährleistet werden, heißt es von einem Bahnsprecher auf Radio Essen-Nachfrage.

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Stadt Essen und Deutsche Bahn wollen eine Lösung finden

Die Stadt Essen hat die Bahn aufgefordert, schnellstmöglich eine Sicherungsmöglichkeit zu finden, die auch wieder einen Übergang über die Schienen erlaubt. Anwohnerinnen und Anwohner müssen aktuell nämlich große Umwege in Kauf nehmen. Die Umleitung führt über die Ripshorster Straße, sagt die Bahn. Sie bittet um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Auf Dauer sollen die Bahnübergänge erneuert werden. "Zusätzlich prüft die DB Maßnahmen, um für kurzfristige Verbesserungen an den Bahnübergängen zu sorgen", sagt ein Bahnsprecher. Übernächste Woche (KW 42) wollen sich Stadt Essen und die Bahn zu der Situation besprechen.

Deutsche Bahn handelt in Essen wieder drastisch

Die zugemauerten Bahnübergänge erinnern vage an eine andere Aktion der Bahn, Anfang September. Damals hatte die Bahn einen Zaun mitten auf einem Radweg in Rüttenscheid aufgestellt. Hintergrund waren Streitigkeiten über die Versicherungspflicht. In diesem Fall konnten sich Stadt und Bahn einigen. Die jetzt zugemauerten Bahnübergänge haben nichts mit dem alten Streit zu tun, sagt die Stadt auf Radio Essen-Nachfrage.

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