Auftragsmord in Essen? Verhandlung am Landgericht gestartet

Auf Mann in Essen wird mehrfach geschossen

Ein möglicher Auftragsmord ist seit Freitag (26. September) Thema vor dem Landgericht in Rüttenscheid. Ein Mann aus Bocholt oder ein möglicher Mittäter soll versucht haben, einen Essener umzubringen. Laut Anklageschrift soll der 27-Jährige Ende 2024 eine Schusswaffe in Belgien gekauft haben. Der Plan: Zusammen mit mindestens einem Mittäter sollte ein Mann aus Essen ermordet werden. Ob es einen Auftrag dazu gab oder ob der Entschluss eigenständig gefasst wurde, ist eine Frage, die das Gericht klären möchte.

Um das Vorhaben umzusetzen, soll der Angeklagte, zusammen mit weiteren Personen, einen GPS-Tracker an das Auto das späteren Opfers angebracht haben. Damit wurde der Mann am 30. Dezember 2024 vor seinem Haus in Essen aufgespürt. Gegen 03:15 Uhr in der Nacht soll der Angeklagte, vermutlich zusammen mit zwei Mittätern, dann auf den Essener getroffen sein. Der ist aus seinem Auto ausgestiegen und wollte ins Haus gehen. Dann soll entweder der Angeklagte, oder laut Anklageschrift noch wahrscheinlicher ein Mittäter, mindestens acht Mal auf den Mann geschossen haben.

Täter in Essen wird wegen Uber festgenommen

Der Mann aus Essen wurde durch die Schüsse in den Oberschenkel und im Bauchbereich getroffen und lebensgefährlich verletzt. Er konnte sich aber hinter eine Mauer retten, wo er offenbar zusammengebrochen ist. Trotzdem konnte er noch die Polizei rufen. Der Angeklagte und seine Mittäter flüchteten. Der 27-jährige Bocholter konnte aber schnell gefasst werden. Er versteckte sich in einem Gebüsch und rief einen Uber. Die möglichen Mittäter sind in unbekannte Richtung abgehauen. Das Opfer aus Essen musste laut der Anklage mehrfach operiert werden und leidet noch heute psychisch unter der Tat.

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