Martinszüge in Essen fast komplett abgesagt - Schon wieder

Auch in diesem Jahr fallen fast alle größeren Martinszüge in Essen aus. Es gibt unter anderem große Verunsicherungen wegen der Corona-Regeln. Nur ein Bürgerverein will nicht aufgeben und setzt alles daran, dass sein Martinsumzug stattfinden kann.

© Radio Essen

St. Martinszüge in Essen: Viele Absagen & große Sorgen

"Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir...". Viele Familien und Kinder haben sich darauf gefreut, mit ihren selbst gebastelten Laternen und einer Gruppe singend durch die Straßen zu ziehen. Doch auch in diesem Jahr fallen die Veranstaltungen zu St. Martin in Essen kleiner aus. Die großen Martinszüge wurden zum Beispiel fast komplett abgesagt. Unter anderem in Frintrop, Karnap, Überruhr und Kettwig geht wegen Corona nichts. Es wird daher wieder andere Angebote geben - so wie letztes Jahr.

Martinsumzüge in Essen laut Corona-Schutzverordnung möglich

Es gibt unter den Essener Veranstaltern große Verunsicherung. Eigentlich könnten St. Martinsumzüge laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen stattfinden. Es dürften sogar bis zu 2.500 Menschen teilnehmen. Die Verordnung gilt allerdings nur bis Ende Oktober. St. Martin ist am 11. November. Bis dahin könnte es theoretisch wieder neue Regeln geben.

Das ist den meisten Organisatoren in Essen viel zu riskant. Auch das Gesundheitsrisiko ist ihnen zu hoch. Es würden sich zu viele Menschen auf zu engem Raum versammeln, heißt es gegenüber Radio Essen.

Ein Verein in Essen gibt Hoffnung auf Martinszug nicht auf

Die Absage im letzten Jahr war für den Schonnebecker Werbeblock wie ein Stich ins Herz. Nach mehr als 70 Jahren gab es keinen St. Martinszug. Das soll nicht wieder passieren. "Wir bringen alles auf Spur", sagt Organisator Siegfried Brandenburg gegenüber Radio Essen. Die Anträge wurden schon bei der Stadt eingereicht, die Poster sind fertig, Pferd, Musik und Brezeln für die Kinder bestellt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Brandenburg hofft, dass die Menschen zahlreich kommen werden. Das ist ihm ein sehr großes Anliegen.

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