Lichtblick auf A42 bei Essen: Kanalbrücke wird zum Teil geöffnet

Gute Nachrichten für Essen und Bottrop und viele Autofahrer - die gesperrte A42-Brücke wird zum Teil wieder für Autos geöffnet.

Brücke über den Rhein-Herne-Kanal zwischen Essen und Bottrop
© Autobahn GmbH

A42-Brücke bei Essen wird wieder geöffnet

Ein erstes Aufatmen für viele Autofahrerinnen und Autofahrer ist möglich: Die gesperrte Brücke über den Rhein-Herne-Kanal auf der A42 wird zum Teil endlich wieder geöffnet. Das hat die Autobahn GmbH jetzt bekannt gegeben. Die Sperrung auf der A42 hat in den letzten Monaten vielen Menschen und Unternehmen viele Nerven gekostet. Für die Fahrtrichtung Kamp-Lintfort bzw. Duisburg ist alles soweit vorbereitet. Die notwendigen Sanierungen sind abgeschlossen und das Monitoring sowie die Schrankenanlage sind eingebaut. Das soll dafür sorgen, dass zu schwere Fahrzeuge nicht über die Brücke fahren. Das dürfen nur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Alle anderen werden vorher von einer Wiegeanlage kontrolliert. Sind sie zu schwer, dann geht die Schranke runter und die Fahrzeuge werden vor der Anschlussstelle Essen-Nord abgeleitet. Die Öffnung Richtung Duisburg soll am Samstag, 16. März um 12 Uhr stattfinden.

Richtung Dortmund bleibt die Autobahn noch gesperrt, dort laufen noch die Arbeiten. Einen konkreten Termin für die Öffnung gibt es auch noch nicht. Die Arbeiten an der Schrankenanlage seien aber auch hier auf einem guten Weg, heißt es von der Autobahn GmbH. Trotzdem ergibt sich durch die Teilöffnung der A42 etwas Entlastung für viele Menschen im Nord-Osten von Essen. Von Katernberg, Altenessen und Vogelheim zum Beispiel fallen dann wieder einige Umleitungen weg.

Neue Schrankenanlage auf A42 bei Essen - So funktioniert sie

Ein “Fahrzeugdifferenzierungssystem", so lautet der Fachbegriff für die Wiege- und Schrankenanlage auf der A42. Dahinter steckt eine ausgefeilte Technik. Die Anlage ist über mehrere hundert Meter lang und alle Fahrzeuge werden auf gleich zwei Weisen begutachtet: Zum einen erfassen Kameras und Sensoren die Länge und Breite der Fahrzeuge und das Nummernschild, ähnlich wie bei einem Blitzer. Zum anderen ist eine Art große Waage in die Fahrbahn eingebaut. Sie kann das Gewicht der Fahrzeuge auch während der Fahrt messen. Gespanne, wie z.B. ein Auto mit Wohnwagen, werden dabei gemeinsam gewogen. Im Bereich der Anlage wird die Geschwindigkeit mit einem sogenannten „Trichter“ nach und nach auf 40 km/h abgesenkt.

Erkennt das System ein zu schweres Fahrzeug, dann springt die Ampel in der Anlage auf Rot und die Schranken senken sich. In diesem Fall werden die zu schweren Fahrzeuge von Mitarbeitenden durch die Anlage von der Autobahn gelotst. Die Anlage wird 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche betreut. So soll die Brücke von der Belastung verschont bleiben.

Abgeleitet wird auf der A42 in Fahrtrichtung Kamp-Lintfort am Kreuz Essen-Nord auf die B224. Für den Verkehr bedeutet ein zu schweres Fahrzeug keine lange Verzögerung, heißt es. Im Regelfall ist innerhalb weniger Minuten das Fahrzeug abgeleitet und die Strecke wieder frei.

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