Leihamt in Essen weiter im Dämmerschlaf

Großes Gebäude in Essen bleibt weiter ungenutzt

Die Stadt Essen hatte schon länger Pläne für das ehemalige Leihamt an der Söllingstraße im Ostviertel. Dort sollte die Essener Tafel einziehen. Die Pläne für den Umbau zogen sich aber in die Länge und der Verein hat weiter nach anderen Räumen gesucht. Seit Anfang Oktober hat die Essener Tafel einen neuen Standort an der Frohnhauser Straße. Dort ist viel mehr Platz für die Kundinnen und Kunden und für die Ehrenamtlichen.

Was passiert aber jetzt mit am großen Verwaltungsgebäude an der Söllingstraße? Die Stadt Essen will die Räume in Zukunft für die Untere Denkmalbehörde nutzen. Es gibt sogar schon eine Machbarkeitsstudie. Darin wird der Standort für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als geeignet bewertet. Die oberen Etagen können allerdings nur als Lagerräume genutzt werden, weil die Decken zu niedrig sind. Die Stadt hat aber im Moment kein Geld für den Umbau. Das Geld braucht die Stadt für den Um- und Ausbau in den Schulen und Kitas. Deshalb wird der Umbau noch länger nicht stattfinden.

Leihamt in Essen mit wechselhafter Geschichte

Das alte Leihamt in Essen gibt es schon seit 1929. Bis Ende der 60er Jahre wurde das Gebäude als städtisches Pfandleihhaus genutzt. Der Name ist bis heute geblieben. Von 1970 bis 2015 dann waren immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt dort untergebracht. Sie kamen aus den Bereichen Telekommunikation und die Büros wurden ebenfalls genutzt. Seit 2016 allerdings steht das ehemalige Leihamt leer. Die Stadt will das Gebäude aber behalten und auch irgendwann nach einem entsprechenden Umbau wieder nutzen. Allerdings müssen dafür erst noch die genauen Pläne gemacht werden. Dafür fehlen aktuell bei der Stadt die Kapazitäten beim Personal und auch das Geld.

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