Kaltes Wasser in Essen: So gut sind die Schwimmbäder besucht

In Essen ist es etwas kälter in den Schwimmbädern, das hält aber die wenigsten Schwimmerinnen und Schwimmer vom Schwimmen ab. Die Stadt zieht eine erste Bilanz.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Schwimmbäder in Essen trotz kälterem Wasser gut besucht

Obwohl in Essen die Temperaturen in den Schwimmbädern kühler sind als früher, kommen immer noch viele Essenerinnen und Essener zum Schwimmen. Auf Radio Essen-Nachfrage zieht die Stadt Essen eine Bilanz nach den ersten vier Monaten. Danach kamen knapp 900 Besucherinnen und Besucher weniger seitdem die Temperaturen wegen der Energiekrise gesenkt wurden. Zwischen September und Dezember 2021 waren es 78.704 Besucher, im gleichen Zeitraum im letzten Jahr 77.805 Besucherinnen und Besucher.

Im Schwimmzentrum Rüttenscheid, im Sportbad Thurmfeld, im Oststadtbad und im Schwimmbad in Kettwig machen sich die niedrigeren Temperaturen also nicht sehr deutlich bemerkbar. Der Vergleich der Zahlen ist allerdings auch schwierig, sagt die Stadt, weil im letzten Jahr noch die Corona-Pandemie nachgewirkt hat.

Schwimmbäder Essen: So geht es mit der Temperatur weiter

Da die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer trotz niedrigerer Temperaturen in die Bäder kommen, will die Stadt Essen die Temperaturen vorerst auch nicht verändern. Die Temperaturen wurden wegen der Energiekrise und als Sparmaßnahme seit September letzten Jahres auf 26 Grad abgesenkt.

Nur in den Lehrschwimmbecken im Schwimmzentrum in Rüttenscheid und im Sportbad Thurmfeld sind die Wassertemperaturen noch über 30 Grad. Da können auch noch die Schwimmkurse für Babys und Kleinkinder stattfinden. Die sind aber entsprechend ausgebucht. Viele Eltern können ihre Kinder im Moment nicht ans Wasser gewöhnen und mit ihnen schwimmen gehen, da in vielen Bädern die Schwimmkurse für Babys ausgesetzt wurden.

In Essen reagieren Schwimmer unterschiedlich auf das kühle Wasser

Im Friedrichbad beim ESPO in Frohnhausen haben die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer Verständnis für das kühlere Wasser. Bei den Fitnesskursen im Wasser bewegen sich die meisten auch kräftig und merken es gar nicht so deutlich. Im Schwimmbad in Werden, das nach dem Hochwasser wieder fast vollständig geöffnet hat, fragen viele nach den beliebten Warmbadetagen und nach der Sauna. Der Werdener Turnerbund kann das aber noch nicht wieder anbieten. Warmbadetage werden in allen Bädern in Essen weiter nicht angeboten. Das bedauern auch einige Besucherinnen und Besucher der Alten Badeanstalt in Altenessen. Vor allem ältere Menschen und die, die Rheuma haben, können in dem kälteren Wasser nicht schwimmen und bleiben deshalb zuhause. In der Alten Badeanstalt ist sich der Chef Arndt Zengerle aber sicher, dass die Schwimmer wiederkommen, wenn das Wasser wieder wärmer wird. Die Abmeldungen machen sich zwar schon bemerkbar, aber es ist auch verständlich, dass die Menschen sich da nicht mehr wohlfühlen. Alle bedauern, dass sie das Babyschwimmen absagen müssen, weil die Kurse immer sehr beliebt sind. Der TuS 84/10 allerdings hat die Babyschwimmkurse nicht abgesagt im Stadtbad Borbeck. Der Verein hat Neoprenanzüge für die Babys gekauft und so können sie ebenfalls ins kältere Wasser mit ihren Eltern und sich ans Schwimmen gewöhnen.

Das Stadtbad in Kupferdreh hat das Babyschwimmen ebenfalls abgesagt, nutzt die Zeiten jetzt aber für andere Kurse. Die Wassergewöhnungskurse für Kinder ab 4 Jahren mit ihren Eltern werden in Kupferdreh ebenfalls stark nachgefragt. Deshalb können die Eltern jetzt die Zeiten der Babyschwimmkurse nutzen. Danach bleiben viele Kinder dabei und machen ihr Seepferdchen, erzählt Stephanie Kannenberg im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Für die Interessegemeinschaft im Stadtbad Kupferdreh war es sehr schwer, das Babyschwimmen erst einmal auszusetzen.

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