In Essen sorgen Glasfaseranschlüsse weiter für Fragen

In Essen wollen gleich drei Anbieter neue Glasfaserkabel verlegen. Die Werbung dafür ist zum Teil sehr massiv und sorgt für viel Verunsicherung und Fragen bei Anwohnerinnen und Anwohnern.

Neue Leitungen werden an einer Straße verlegt (Symbolbild).
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Essen bekommt Glasfaser - die Frage ist, von wem?

In einigen Stadtteilen in Essen bekommen Anwohnerinnen und Anwohner gleich von drei Anbietern Werbung für einen Glasfaseranschluss. In anderen Stadtteilen läuft allerdings noch gar nichts. Jetzt wirbt auch Vodafone mit den entsprechenden Tarifen für den Glasfaseranschluss. Die Stadt Essen treibt zusammen mit ihrem Partner ruhrfibre den Ausbau voran. Als Vermarkter ist Vodafone dabei. Bis Mitte Juli können sich die Anwohnerinnen und Anwohner in 13 Stadtteilen für einen Anschluss und den entsprechenden Tarif entscheiden. Danach werden die Kabel verlegt und die Anschlüsse freigeschaltet. Das kann aber zum Teil noch bis nächstes Jahr dauern. Trotzdem müssen sich die Hauseigentümer schon jetzt entscheiden. Wer später noch einen Glasfaseranschluss will, der muss bei allen Anbietern mehrere tausend Euro dafür bezahlen. Das macht die Entscheidung aktuell umso schwieriger.

Angebote in Essen für Glasfaseranschlüsse - jetzt oder nie?

In Essen werden fast überall Glasfaseranschlüsse angeboten. Der Ausbau wird aber noch einige Monate dauern. Aktuell wird in Burgaltendorf, Byfang, Fischlaken, Heidhausen, Katernberg, Kray, Kupferdreh, Rellinghausen, Schonnebeck, Stadtwald, Überruhr-Hinsel, Überruhr-Holthausen und Werden Werbung für den Glasfaseranschluss mit ruhrfibre gemacht. Ruhrfibre will in den nächsten drei Jahren 150.000 Haushalte in Essen mit Glasfaser versorgen. Zuerst werden aber die Anschlüsse von Vodafone für 28.000 Haushalte angeboten. Das ist nur ein Bruchteil der Haushalte in den genannten Stadtteilen. Das bedeutet, auch dort wird nicht in allen Straßen Glasfaserkabel verlegt. In Stadtwald oder Kettwig sind zum Beispiel auch die anderen Anbieter, wie die Telekom und die Deutsche Giga Access vor Ort und werben um Kunden. Alle machen unterschiedliche Angebote und haben verschiedene Tarife. Das Problem ist, dass die Anbieter zunächst den Glasfaseranschluss nur mit einem eigenen Tarif vermarkten. Erst zu einem späteren Zeitpunkt werden die Netze auch für andere Anbieter freigegeben. Mit der Entscheidung für den Glasfaseranschluss steht damit eventuell zunächst auch ein Anbieterwechsel an.

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