Hoffnung in Essen - Wichtige Arbeiten an einsturzgefährdetem Hochhaus

Seit dem Sommer ist ein Hochhaus in Essen einsturzgefährdet. Das Haus in Freisenbruch steht praktisch zum Teil über einem alten Bergbauschacht. Am Mittwoch (22. Januar) hat der nächste wichtige Schritt begonnen.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Hochhaus in Essen wird stabilisiert

In Essen musste Ende Juni ein Hochhaus geräumt werden. Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg waren Hinweisen auf alte Bergbauschächte nachgegangen und haben auch einen ehemaligen Schacht gefunden. Das Problem besteht darin, dass ein Stützpfeiler des Hauses genau über dem 40 Meter tiefen Schacht steht. Deshalb wurde damals die Evakuierung des Hauses angeordnet. Zunächst musste geprüft werden, ob das Haus abgesichert werden kann. Das ist möglich und jetzt laufen die Arbeiten dazu auf Hochtouren. Am Mittwoch (22. Januar) wurden vier 20 Meter lange Stahlträger angeliefert und unter das Fundament des Hauses über den Schacht geschoben. Mit großen Hydraulikwerkzeugen, ähnlich wie ein Wagenheber, werden die Stahlträger unter das Fundament gehoben. Das Haus wird von den vier Trägern gestützt. So kann der Schacht mit Beton verfüllt werden. Danach sollte das Haus wieder sicher stehen, sagt Jan Malte Sänger von der Bezirksregierung Arnsberg im Interview mit Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis.

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Ende März soll das Hochhaus in Freisenbruch wieder bewohnbar sein© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Ende März soll das Hochhaus in Freisenbruch wieder bewohnbar sein
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Anwohner in Essen können bald wieder nach Hause

Die Anwohnerinnen und Anwohner in Essen am Spervogelweg waren schon lange nicht mehr zuhause. Nach der Evakuierung durften sie für kurze Zeit in ihre Wohnungen und die wichtigsten Sachen einpacken. Danach aber für lange Zeit nicht mehr. Seitdem leben sie mit den Sachen, die sie damals rausholen konnten. Die Arbeiten für die Sicherung des Hauses laufen aber inzwischen auf Hochtouren und ein Ende ist in Sicht. Die Wohnbau eG als Eigentümerin des Hauses geht davon aus, dass Mieterinnen und Mieter Ende März, spätestens Anfang April wieder zurück können. Die Bezirksregierung Arnsberg muss aber erst alle Arbeiten abschließen und das Haus freigeben bevor das möglich ist.

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