Einsturzgefährdete Häuser in Essen: Dürfen Mieter dieses Jahr nicht mehr nach Hause?

Ende Juni mussten Mieterinnen und Mieter ihre Wohnungen mitten in der Nacht verlassen. Die Häuser waren einsturzgefährdet. Jetzt gibt es schlechte Nachrichten.

Freisenbruch
© Justin Brosch

Bewohner in Essen dürfen kurz zurück in ihre Wohnung

Es war ein Schock für die Mieterinnen und Mieter in Freisenbruch. Ende Juni mussten sie ihre Wohnungen am Spervogelweg mitten in der Nacht verlassen. Die Häuser waren einsturzgefährdet, weil darunter ein ehemaliger Bergbauschacht liegt. Seitdem sind die Bewohner bei Freunden, Verwandten oder im Hotel untergebracht. Jetzt gibt es die nächste Schock-Nachricht. Zwar dürfen die Mieter am Montag (23. September) kurzzeitig in ihre Wohnungen, allerdings zum letzten Mal für eine lange Zeit. Sie dürfen wichtige Unterlagen und andere persönliche Dinge holen. Danach sind die Häuser bis mindestens Mitte Dezember gesperrt. Die zuständige Bezirksregierung Arnsberg hat eine Verfügung bis zum 19. Dezember verlängert. Das bestätigte die Wohnbau e.G. auf Radio Essen-Nachfrage.

Bewohner in Essen können dieses Jahr nicht mehr zurück nach Hause

Die Bezirksregierung Arnsberg hat sich noch nicht dazu geäußert. Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass die Mieter in diesem Jahr noch in ihr Zuhause zurückkönnen. Die Wohnbau e.G. steht unter Druck - die Bezirksregierung Arnsberg gebe die Vorgaben, wie es in Freisenbruch weiter geht. Laut der Wohnbau e.G. sollen sich ab Montag Sachverständige die Häuser anschauen. Falls es Schäden gäbe, wäre es laut Wohnbau e.G. ein Fall für die Bezirksregierung. Erst danach können die Arbeiten zur Stabilisierung der Häuser und die Verfüllung der Stollen am Spervogelweg beginnen.

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