Hochwasserschutz in Essen: Stadt will mehr tun

Die Stadt Essen will den Hochwasserschutz am Deilbach verbessern. Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 ist schon einiges passiert. Das reicht aber noch nicht. Das hat sich gerade erst wieder bei dem vielen Regen im Winter gezeigt.

© Stadt Essen

In Essen soll es weniger Schäden bei Hochwasser geben

Die Stadt Essen will am Deilbach den Hochwasserschutz verbessern. Dafür wird im nächsten Jahr das Wehr umgebaut und eine neue Ufermauer gebaut. Die alte Mauer am Deilbach in Kupferdreh ist nicht mehr richtig sicher und soll durch eine Neue ersetzt werden. Die neue Ufermauer soll dann auch einem Hochwasser standhalten, das etwa alle 100 Jahre zu erwarten ist. Zuletzt stand der Deilbach am 4. Januar 2024 knapp über der Hochwassermarke für ein mittleres Hochwasser. Beim der letzten Hochwasserkatastrophe 2021 floss der Deilbach noch unterirdisch durch Kupferdreh und in die Ruhr. An einigen Stellen brach durch die Wassermassen das Gewölbe ein. An anderen Stellen staute sich der Deilbach und überflutete Keller und Wohnungen im Erdgeschoss.

Fische in Essen profitieren vom Hochwasserschutz

Inzwischen fließt in Essen der Deilbach oberirdisch durch Kupferdreh. Das große Loch am Deilbachgewölbe soll in diesem Jahr endlich geschlossen werden. Der Hochwasserschutz wird durch die neue Ufermauer etwas verbessert. Allerdings kann der Bach bei Hochwasser immer noch seitlich über die Ufer treten. Das Wehr wird so umgebaut, dass in Zukunft Fische und andere Wassertiere den Höhenunterschied überwinden können. Dafür werden eine Reihe von Becken gebaut, die wie eine Treppe angeordnet sind. Der Umbau soll rund 2,2 Millionen Euro kosten und bis Ende nächsten Jahres dauern.

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