Halloween in Essen: Polizei will für Ruhe und Sicherheit sorgen
Veröffentlicht: Freitag, 31.10.2025 07:23
Die Polizei Essen will, dass alle in der Stadt entspannt Halloween feiern können. Die Vorbereitungen dafür laufen. Auch der Zombie-Walk findet statt - wenn auch nicht ganz so, wie ihn die Veranstalter geplant haben.

Ausschreitungen in Essen sollen verhindert werden
Vor drei Jahren gab es in Essen Ausschreitungen an Halloween. Im Bergmannsfeld in Freisenbruch wurden Böller geworfen, teilweise auch Einsatzkräfte angegriffen. Die Polizei bereitet sich deshalb auf den Halloweenabend vor. Sie will zum Beispiel die Videobeobachtungsanlage von der Marktkirche ins Bergmannsfeld bringen. In den letzten Jahren hat sie damit schon gute Erfahrungen gemacht. Die Anlage schreckt ab und es war etwas ruhiger. Außerdem ist die Polizei wieder mit mehr Kräften vor Ort.
Gericht entscheidet über Route in Essen für den Zombie-Walk
In der Innenstadt in Essen soll es auch wieder den Zombie-Walk geben. Die Partei Die Linke hat sie als Demo angemeldet. Das Motto: "Die Enge sprengen, Freiräume schaffen". Damit wollen die Demonstranten für mehr unterschiedliche Veranstaltungen in der Innenstadt werben, wie den Zombie-Walk. Solche Veranstaltungen lassen sich aber nur noch schwer organisieren, weil die Sicherheitsauflagen mittlerweile sehr hoch und teuer sind.
Im Vorfeld gab es auch Streit über die Route für den Zombie-Walk. Startpunkt ist um 18 Uhr die Ecke Rathenaustraße/Kapuzinergasse, Endpunkt ist der Rheinische Platz. Dazwischen sollte es über die Kettwiger Straße gehen. Doch Polizei und Feuerwehr hatten Sicherheitsbedenken. Der Veranstalter der Demo zog deswegen mit einem Eilantrag vor das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen. Das hat am späten Donnerstagabend (30. Oktober) entschieden, dass die Demonstrierenden eine alternative Route durch die Innenstadt gehen müssen. Es teilt die Auffassung von Polizei und Feuerwehr, dass das Stück der Kettwiger Straße zwischen Lichtburg und Marktkirche zu eng ist, um dort die Demonstrierenden und die Besucherinnen und Besucher der Essener Lichtwochen herziehen zu lassen. An der Stelle sind außerdem schon viele Imbissbuden und Fahrgeschäfte aufgebaut. Und: in der Vergangenheit musste an genau dieser Stelle schon einem eine ähnliche Veranstaltung abgebrochen werden. Das Verwaltungsgericht findet, die Demonstrierenden können ihr Anliegen auch auf der leicht abgeänderten Route öffentlichkeitswirksam deutlich machen.



 
