Grillzonen Essen: So haben sie funktioniert

Die Stadt Essen zieht Bilanz der neuen Grillzonen. Seit diesem Sommer gibt es extra eingerichtete Zonen zum Grillen im Stadtgarten im Südviertel und im Nordpark im Nordviertel. So hat alles funktioniert.

Grillzone im Stadtgarten im Südviertel.
© Elke Brochhagen / Stadt Essen

Essen zieht Bilanz für die Grillzonen

Die Stadt Essen zieht Bilanz zu den neuen Grillzonen im Südviertel und im Nordviertel. Die Grillzonen wurden eingerichtet, weil es jeden Sommer die gleiche Diskussion und die gleichen Beschwerden gab: Die einen wollten einfach nur entspannt in der Sonne sitzen und lesen oder leise Musik hören, die anderen kamen mit Grill, Getränken und Picknickkorb, und wollten eine Grillparty veranstalten. Danach lag der Müll oft im ganzen Park verstreut und niemand hat sich mehr wohl gefühlt.

Um dieses Problem zu lösen, hat die Stadt Essen im letzten Sommer Grillzonen eingerichtet. Im Stadtgarten im Südviertel und im Nordpark im Nordviertel ist das Grillen nur in diesen ausgewiesenen Zonen erlaubt. Dort stehen auch Toiletten und extra Mülleimer für heiße Asche und mehr Mülltonnen für die Essensreste. Die Stadt sagt jetzt, das Konzept hat funktioniert.

Konzept für Grillzonen in Essen erfolgreich

Die Grillzonen wurden von den Essenerinnen und Essenern gut angenommen. Wenn jemand doch mal außerhalb der Zone seinen Grill aufgestellt hatte, dann wurde ihm von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes das Konzept erklärt und der Grill wurde einfach in der Grillzone wieder aufgestellt. Das Ordnungsamt hat den ganzen Sommer über keine Bußgelder aufgeschrieben und nur kleinere Verwarnungen wegen nicht richtig entsorgtem Abfall ausgesprochen. Auch mussten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes keine schwierigen und langwierigen Diskussionen führen.

Die Stadt will das Konzept für die Grillzonen im nächsten Sommer auch gern noch ausweiten. Dafür müssen die Politikerinnen und Politiker in den Bezirksvertretungen Vorschläge machen. Für den Stadtgarten im Südviertel ist bereits jetzt geplant, dass die Grillzone dort bleibt und im kommenden Sommer will die Stadt dort eine Ökotoilette testen. Im Stadtgarten wurde im Vergleich zum Nordpark mehr gegrillt, sagt die Stadt auf Radio Essen-Nachfrage.

In Essen jetzt auch Toiletten in den Parks

Die Toiletten in den Grillzonen wurden ebenfalls gut angenommen. Die Stadt hat die Toiletten zwei Mal in der Woche reinigen lassen. Einmal vor und einmal nach dem Wochenende. Die Reinigung der Toiletten kostet 65.000 Euro. Die Toiletten wurden auch nur einmal beschädigt, da war ein Wassertank am Waschbecken defekt.

Für das nächste Jahr ist der Test mit einer Ökotoilette im Stadtgarten geplant. Schon jetzt hat die Stadt in weiteren Parks mobile Toiletten aufgestellt. Die bleiben bis Ende Oktober dort stehen. Dann wird die Probephase ausgewertet und die Toiletten sollen im nächsten Sommer und Herbst wieder dort stehen. Dann will die Stadt die Standorte auch noch so herrichten, dass es besser aussieht.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline