Galeria in Essen: Mehrere Kaufangebote auf dem Tisch

Für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen-Schuir gibt es wohl mehrere Kaufangebote. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zufrieden.

© Anna Bartl, Radio Essen

Mehrere Bieter für Galeria-Kaufhauskette aus Essen

Es gibt erste Kaufangebote für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen-Schuir. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist nach eigenen Angaben zufrieden mit dem bisherigen Bieterprozess.

«Es liegt eine ganze Anzahl von Angeboten eines internationalen Bieterspektrums vor. Mit denen gehen wir jetzt in die zweite Phase und in Gespräche über mögliche bindende Angebote.»

Dabei solle es vor allem erstmal um Gespräche gehen, die sich mit den Angeboten befassen, die Galeria als ganze Kette erwerben wollen. Die Angebote für einzelne Häuser oder eine kleine Anzahl an Standorten seien hinten angestellt, heißt es. Laut der Wirtschaftswoche soll unter anderem die US-Beteiligungsgesellschaft Apollo zu den Kaufinteressenten gehören. An die Firma hatte der bisherige Eigentümer von Galeria - die Signa-Gruppe - schon vor ein paar Jahren eine Reihe von Warenhäusern verkauft. Aus dem Umfeld der Firma Apollo hieß es allerdings, dass es keine Pläne gebe, weitere Galeria-Filialen zu kaufen. Bis zum 22. März können weitere Angebote für die Warenhauskette vorgelegt werden.

Gespräche laufen auch für Galeria-Mietverträge

Neben den Kaufverhandlungen führt der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus auch Gespräche über die Mietverträge der aktuellen Galeria-Filialen. Einige Mietverträge sollen neu verhandelt werden, um marktübliche Mieten von sieben bis 12 Prozent des Umsatzes zu erzielen. In einigen Fällen zahle das Unternehmen deutlich mehr, heißt es. Sollte es hier kein Entgegenkommen geben, dann schließt Denkhaus Kündigungen und Filialschließungen nicht aus.

Galeria hatte Anfang Januar zum dritten Mal einen Insolvenzantrag vor dem Amtsgericht in Essen gestellt. Das Verfahren soll Anfang April eröffnet werden. Daran hängen noch 92 Warenhäuser und mehr als 15.000 Angestellte, sagt das Unternehmen selbst.

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