Essen: Winterdienst soll aufgerüstet werden - das sind die Pläne

Schnee und Eis hatten Mitte Februar für glatte Straßen gesorgt. Viele Essnerin:innen haben sich darüber beschwert. Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) haben jetzt dem Aufsichtsrat endlich erklärt, warum sie mit dem Streuen nicht hinterher gekommen sind.

© EBE Essen

Glatte und nicht geräumte Straßen in Essen

Der Wintereinbruch im Februar hat sich heftig auf die Straßen in Essen ausgewirkt. Viele Straßen sind weiß und glatt geblieben, Busse und Bahnen konnten zum Teil nicht fahren, zahlreiche Essener:innen sind nicht zur Arbeit gekommen. Nach einer ersten Sitzung des Aufsichtsrates vor 14 Tagen haben die Geschäftsführer jetzt einen Plan vorgelegt und Selbstkritik geübt. Der Winterdienst könnte besser laufen.

© Radio Essen

Bei den Entsorgungsbetrieben fehlen Streufahrzeuge

Die beiden Geschäftsführer schlagen dem Aufsichtsrat vor, 13 neue Streufahrzeuge anzuschaffen. Damit hätte die EBE dann insgesamt 31 Fahrzeuge, um im Winter die Straßen zu räumen und zu streuen. Die Anzahl würde sich also fast verdoppeln.

Als im Februar der Eisregen und der viele Schnee fiel, waren zwar alle 18 Fahrzeuge im Einsatz. Das sind aber wohl viel zu wenig für das Straßennetz in Essen.

Außerdem wollen die Entsorgungsbetriebe mindestens ein neues Salzlager errichten. Denn sonst verlieren die Fahrzeuge viel zu viel Zeit mit dem hin und her fahren, um neues Streusalz nachzuladen.

Die Mitarbeiter sollen noch besser auf den Einsatz in solch extremen Wettersituationen geschult werden. Das sind also die Gründe für die glatten Straßen in der Stadt im Februar. Wie viel das alles kosten wird, haben die Geschäftsführer öffentlich noch nicht gesagt.

Aufsichtsrat der EBE will ständig den Fortschritt überprüfen

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Entsorgungsbetrieben wollen sich jetzt alle 14 Tage mit der Geschäftsführung zusammen setzen und überprüfen, wie es weiter geht. Das ist ein sehr kurzer Turnus, sonst trifft sich der Aufsichtsrat nur vier Mal im Jahr. Heute in der Sitzung habe der Aufsichtsrat zum ersten Mal auch Selbstkritik gehört, sagte der Vorsitzende auf Radio Essen-Nachfrage.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates wollen aber noch mehr erreichen. Sie wollen, dass auch die Müllabfuhr in Essen insgesamt besser wird. Die Politiker bekommen ständig Briefe und Beschwerden von wütenden Essener:innen. Vor allem an den Standorten der Papiercontainer gibt es ständig Ärger. Die Container sind hoffnungslos überfüllt und rings herum ist es dreckig. Für Ostern planen die Entsorgungsbetriebe wieder den Altpapier-Drive-In. Der wurde Weihnachten von den Essener:innen gut angenommen.

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