Essen: Wie die Firmen durch Corona kommen

Fast die Hälfte der Firmen in Essen ist im Moment zufrieden. Es gibt aber Ausnahmen.

© Chadi Mostofizadeh/ Radio Essen

Essen: Euphorie der Firmen ist verflogen

Im vergangenen Herbst beschrieben viele Firmen bei uns in Essen eine Art Aufbruchsstimmung. Die Corona-Pandemie schien im Griff und die Essenerinnen und Essener griffen wieder etwas tiefer in die Tasche. Davon ist zum Jahresbeginn laut des Konjunkturberichts der IHK aber nicht mehr viel zu spüren. Die Unternehmen seien verunsichert und würden sich abwartend verhalten, wenn es um Investitionen in die Zukunft ginge, heißt es. Darüber hinaus fehle die Planungssicherheit in vielen Bereichen. Trotzdem sagt immer noch knapp die Hälfte der Betriebe, dass die Geschäftslage gut sei. Es gibt aber einige Ausnahmen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen.

Lage in Essen: Einzelhandel, Gastronomie und Industrie

Die wieder eingeführten Corona-Maßnahmen im Dezember des vergangenen Jahres haben den Handel bei uns in Essen stark getroffen. Dort berichten nur noch 36% der Händler von einer guten Geschäftslage und damit 8% weniger, als noch im Herbst. 15% bewerten ihre derzeitige Situation sogar als schlecht. Für die kommenden Wochen erwarten 21% der Kaufleute, dass sich die Lage sogar noch weiter verschlechtert.

Im Industriebereich haben die Unternehmen vor allem mit Lieferengpässen und den steigenden Rohstoff und Energiepreisen zu kämpfen. Acht von zehn Betrieben sagen, dass sie sich darum sorgen. Hinzu kommt der Fachkräftemangel, den zwei Drittel der Betriebe als Risiko für ihr Geschäft einschätzen. Der Gastronomie fällt es im Winter weiterhin schwer die Corona-Maßnahmen umzusetzen, weil die Außengastronomie wegfällt. Das trübt die Stimmung. Insgesamt sei die Lage im Dienstleistungssektor aber verhalten optimistisch, heißt es im Konjunkturbericht.

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