Essen unter den schlechtesten Radfahr-Städten Deutschlands

Radfahrer:innen fühlen sich in Essen oft nicht wohl. Das geht zumindest aus einem Test des ADFC hervor. Die Bedingungen für den Radverkehr in unserer Stadt sind demnach nochmal schlechter geworden als vor zwei Jahren.

Fahrrad und Auto im Straßenverkehr an Ampel
© André Hirtz / FUNKE Foto Services

Essen: "Schlechter Winterdienst" sorgt für Frust im Radverkehr

Die Stadt Essen gehört zu den schlechtesten Radfahr-Städten in Deutschland. In einem bundesweiten Ranking schaffte es Essen nur auf Platz 930 von 1.024 bewerteten Städten. Das geht aus dem ADFC-Fahrradklimatest hervor, der heute (16. März) erschienen ist. Dabei wurden mehr als 200.000 Menschen in ganz Deutschland befragt, die regelmäßig mit dem Rad unterwegs sind. Hier bei uns in Essen wird vor allem der schlechte Winterdienst für Radwege kritisiert. Er schneidet mit der Schulnote fünf in der Umfrage ab. Schlechter wurden noch die Ampelschaltungen und die Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen bewertet.

Radverkehr in Essen verschlechtert sich weiter

Der Radverkehr in Essen hat sich nach den neusten Ergebnissen seit zwei Jahren nicht verbessert. Die Bedingungen sind sogar etwas schlechter geworden. Die Gesamtnote für den Essener Radverkehr sank von 4,2 auf 4,22. In NRW sind nur Dortmund und Köln noch schlechter bewertet worden als unsere Stadt. In der Bewertung gab es nur eine gute Note für Essen. Mit einer 2,7 bewerteten die Radfahrenden den Zustand und die Erreichbarkeit öffentlicher Fahrräder.

Die Ergebnisse sind eher überraschend: In den vergangenen Jahren und Monaten hat die Stadt an vielen Stellen Fahrradstraßen eingerichtet (wie zuletzt in Kettwig), Radwege ausgebaut (beispielsweise zwischen Borbeck und Altendorf) und weitere Verbesserungen auf den Weg gebracht und diskutiert.

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