Essen und die Gesundheit im Norden

Die Stadt Essen sucht in Stoppenberg nach einer Zwischenlösung für den neuen Gesundheitskiosk. Im nächsten Jahr sollen die Pläne konkreter werden.

Weitere Planung für die Gesundheitsversorgung im Essener Norden

Bis Ende März soll die Stadt Essen den Politikern im Rat der Stadt einen genauen Plan vorstellen wie es mit den Gesundheitskiosken und den neuen Gesundheitszentren weiter geht. Vor allem in Stoppenberg muss die Stadt einen Standort für das Gesundheitszentrum finden. Das soll eigentlich ins St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg. Das steht aber weiterhin leer und die Stadt will es kaufen. Die Contilia-Gruppe hat das Krankenhaus Ende 2020 geschlossen. In Altenessen hat die Stadt zumindest einen Standort für den Gesundheitskiosk gefunden. Der Gesundheitskiosk soll dort in die Alte Badeanstalt.

Diese Gesundheitskioske sollen den Altenessener und Stoppenbergern dabei helfen, einen passenden Ansprechpartner, Arzt oder andere Möglichkeiten für ihre Gesundheitsprobleme zu finden. Im Norden fehlen nach einer Analyse der Beratungsfirma für Gesundheit hcb vor allem Hausärzte, Augenärzte, Urologen, Onkologen und Orthopäden.

Gesundheitszentren in Essen - keine Krankenhäuser

In den neuen Gesundheitszentren will die Stadt vor allem Fachärzte ansiedeln, eine Hebammenpraxis und OP-Säle für ambulante Operationen. Dazu sollen die Zentren auch Anlaufstelle für Notfälle sein. Dafür soll die Stadt mögliche Investoren, Träger und Partner suchen. Die Stadt soll außerdem prüfen, ob und wie sie sich an den neuen Gesundheitszentren beteiligen kann. Das Problem im Norden ist, dass dort überdurchschnittlich viele Anwohner Hilfe brauchen. Sie haben Herz-Kreislauferkrankungen, sind zu dick und haben die Lungenerkrankung COPD, die vor allem durch Nikotin hervorgerufen wird. Ebenfalls auffällig sind deutlich mehr psychische Erkrankungen als im gesamten Raum Essen. Außerdem werden dort mehr Kinder geboren und die Mütter sind jünger als die Mütter in anderen Stadtteilen. Das alles muss bei der Planung der Gesundheitszentren mit einbezogen werden, um die Gesundheitsversorgung im Norden zu verbessern.

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