Essen: Steeler Straße soll belebter und schöner werden

In den 70er und 80er Jahren war die Steeler Straße am Wasserturm vor allem bekannt für Fachgeschäfte, heute kämpft sie mit dem Image von Leerstand und Billig-Läden. Jetzt sollen neue Läden, Start-Ups und Cafés angelockt werden.

© EMG

Essen Marketing will Südostviertel stärker beleben

Die Essen Marketing sucht Start-Ups, Gastronomen und Dienstleister, die günstig einen Laden im Südostviertel anmieten wollen. Wer jetzt ein Ladenlokal rund um den Wasserturm anmietet, muss dafür zwei Jahre lang nur 20 Prozent der Miete zahlen. Der Rest kommt aus einem Förderprogramm des Landes, dem "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstadt und Zentren in NRW 2022". Das Land hatte das Programm 2020 zum ersten Mal ins Leben gerufen, vor allem um wachsenden Leerstand als Folge der Corona-Pandemie zu bekämpfen. Bei uns in Essen kümmert sich die EMG um das Programm und die Vermittlung und rückt jetzt das Südostviertel in den Fokus.

Förderprogramm für neue Läden im Südostviertel von Essen

Ziel ist, dass sich die Läden und Geschäfte in den zwei geförderten Jahren rund um den Steeler Wasserturm im Südostviertel so weit etablieren, dass sie auch danach bestehen können. Wer sich vorstellen kann, ein Ladenlokal dort anzumieten, kann sich hier melden und um die Förderung bewerben. Eine Jury aus Vertretern der Stadt, der Politik, des Handels und der Gastronomie entscheidet dann, wer die Förderung bekommt.

Händler, Gastronomen und Stadtteilpolitiker rund um den Wasserturm im Südostviertel kämpfen seit Jahren dafür, dass die Steeler Straße wieder stärker als Einkaufs- und Ausgehstraße wahrgenommen wird. In den 70er und 80er Jahren war die Steeler Straße am Wasserturm vor allem für ihre Fachgeschäfte bekannt. Heute verbinden viele Essener das Viertel eher mit Dönerbuden und Billigläden.

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