Essen: Stadt nennt Hintergründe für steigende Inzidenzen

Über das Wochenende ist die Inzidenz bei uns in Essen sprunghaft angestiegen. Mittlerweile liegt sie bei 66,8. Die Stadt hat sich heute zu den Hintergründen geäußert.


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Der Einfluss von Urlaubsrückkehrern auf die Inzidenz in Essen

In unseren Nachbarstädten führen viele die aktuell steigenden Inzidenzzahlen auf die Urlaubsrückkehrer zurück. Die Ferien enden und Reisen bedeuten immer auch Kontakte. Diesen Zusammenhang sieht die Stadt bei uns in Essen allerdings nicht. Nur 15% der aktuell gemeldeten Fälle seien auf Reiserückkehrer zurückzuführen.

Stattdessen finden laut der Stadt die meisten Infektionen immer noch im Familienkreis statt, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Die aktuelle Entwicklung sei außerdem nicht ungewöhnlich. Schon seit etwa fünf Wochen steigen die Fallzahlen bei uns in Essen wieder. Eine Stadtsprecherin erklärte, dass die lockeren Maßnahmen und die hochinfektiösen Virusvarianten ein Grund für die aktuellen Zahlen sei.

Mediziner in Essen: Impfen hilft

Zur Beruhigung kann man aber sagen: Die Kliniken in Essen haben inzwischen viel Routine und Erfahrung bei der Behandlung von Covid-19 Patientinnen und Patienten. Es gäbe genügend Schutzmaterial für alle Mitarbeiter:innen und alle hätten sich inzwischen daran gewöhnt, ständig die Sachen zu wechseln.

Gut sei auch der immer weiter gehende Impf-Fortschritt. Alle Mediziner, mit denen Radio Essen gesprochen hat, haben gesagt: Je mehr Menschen sich impfen lassen, um so weniger stecken sich an und kommen am Ende vielleicht mit einer schweren Erkrankung auf die Intensivstationen. Wenn man geimpft ist, sei es auch nicht mehr so schlimm, wenn man sich infiziert. Man taucht aber trotzdem in der Inzidenz-Statistik auf. Wie sehr man sich an der Inzidenz noch orientiert, diskutiert die Politik derzeit.

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