Essen: Wie Krankenhäuser auf neue Corona-Patienten vorbereitet sind

Es kommen wieder mehr Patientinnen und Patienten mit Covid-19-Symptomen in die Essener Krankenhäuser. Die Zahlen schwanken im Moment aber noch, mal sind es etwas mehr, mal weniger Patientinnen und Patienten. Wie die Krankenhäuser in Essen darauf vorbereitet sind, hat eine Radio Essen-Stichprobe herausgefunden.

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Wieder mehr Covid-Patienten in Krankenhäusern in Essen

Immer mehr Essener:innen stecken sich wieder mit dem Corona-Virus an. Die Inzidenz steigt gerade wieder an. So kommen auch wieder mehr Patientinnen und Patienten mit Covid-19 in die Krankenhäuser. Sie sind zwischen 30 und 90 Jahre alt. Manche müssen auf die Intensivstationen, andere können auf den Stationen behandelt werden. Mit Stand von Montag liegen 19 Menschen in Essen mit Corona im Krankenhaus. Vor knapp zwei Wochen waren es noch fünf.

Der Intensivmediziner Dr. Ingo Vogt aus dem Elisabethkrankenhaus in Huttrop bedauert, dass er nach wie vor die Krankheit nicht heilen, sondern nur die Symptome behandeln kann. Der Direktor der Klinik für Lungenheilkunde an den Kliniken Essen-Mitte Prof. Georg Nilius warnt eindringlich vor den Langzeitschäden und der verminderten Leistungsfähigkeit nach einer solchen Erkrankung. Dr. Karsten Schmidt, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Uniklinikum in Holsterhausen sagt, dass noch niemand genau wisse, welche chronischen Krankheiten Covid verursacht.

Wie die Kliniken in Essen auf neue Covid-Patienten vorbereitet sind

Alle Kliniken haben inzwischen viel Routine und Erfahrung bei der Behandlung von Covid-19 Patientinnen und Patienten. Es gäbe genügend Schutzmaterial für alle Mitarbeiter:innen und alle hätten sich inzwischen daran gewöhnt, ständig die Sachen zu wechseln.

In den Kliniken sind die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter:innen inzwischen geimpft und auch das trägt zur Sicherheit bei. Keiner hat mehr Angst, das Virus mit nach Hause zu nehmen und dort die Familie anzustecken, sagt der Direktor der Klinik für Lungenheilkunde an den Kliniken Essen-Mitte Prof. Georg Nilius auf Radio Essen-Nachfrage. Das mache die Arbeit für alle etwas entspannter. Luft holen, konnten die Mediziner:innen und Pfleger:innen im Sommer auch an der Uniklinik. Da gab es weniger Covid-Patienten auf den Stationen und das habe sehr geholfen, sich etwas zu erholen.

Mediziner in Essen werben weiter für die Impfung

Alle Mediziner mit denen Radio Essen gesprochen hat, sind sich einig. Wichtig ist jetzt, dass sich möglichst viele gegen das Corona-Virus impfen lassen. Da müsse man die Menschen aber vor allem von der Wichtigkeit überzeugen und die Impfung so dicht ran bringen wie nur möglich. Je mehr Menschen sich impfen lassen, um so weniger stecken sich an und kommen am Ende vielleicht mit einer schweren Erkrankung auf die Intensivstationen. Dort kämpfen die Erkrankten wirklich um ihr Leben, schildern die Mediziner eindringlich.

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