Essen spart Energie: So will die Stadt selbst sparen

In Essen soll möglichst viel Strom und Gas gespart werden, damit wir alle gemeinsam über den Winter kommen. Dafür trifft sich heute (Dienstag, 19.07.) zum ersten Mal eine Projektgruppe zu diesem Thema bei der Stadt. Das sind die ersten Ideen.

© Tobias Bitter / Radio Essen

Essen will Gas und Strom sparen

Die Stadt Essen steht vor der großen Aufgabe, möglichst jetzt schon Gas und Strom zu sparen. Dafür trifft sich heute (Dienstag, 19.07.) zum ersten Mal eine Projektgruppe. Umweltdezernentin Simone Raskob leitet das Team, dazu kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Grünen Hauptstadt Agentur, aus der Immobilienwirtschaft der Stadt, aus der Stadtkämmerei und dem Büro des Oberbürgermeisters. Die Stadt muss Gas und Strom sparen, weil wir aktuell wegen des Ukraine-Krieges eine Gaskrise haben und zum anderen werden Strom und Gas immer teurer. Das muss auch die Stadt bezahlen. Die Maßnahmen, die die Projektgruppe erarbeitet, sollen vom Verwaltungsvorstand Anfang August beschlossen werden. Dann wird klar, worauf sich Essenerinnen und Essener einrichten müssen.

Sparen in Essen, wo es möglich ist

Schon jetzt liegen einige Vorschläge und Ideen auf dem Tisch. Der Deutsche Städtetag und die Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen haben bereits einige Vorschläge gemacht. Da geht es unter anderem darum, die Warmbadetag in den Schwimmbädern zu streichen. Diese Idee setzt die Stadt auch schon um. Außerdem wird das Wasser in den Schwimmbecken nur noch auf 24 Grad erwärmt. Außerdem schlägt der Geschäftsführer des Deutschen Städtetages vor, dass auch bei der Kultur und beim Sport gespart werden soll. Es dürfe keine Tabus geben.

Stadt Essen spart schon seit längerem

Die Stadt Essen spart schon seit längerem Energie, um die Klimaziele umzusetzen. Auf dem Dach des Rathauses steht zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage und liefert Strom. Im Rathaus wurden bereits die Lüftungs- und Klimaanlagen umgebaut. Die neue Anlage liefert jetzt Kälte und Wärme für die Büros. Außerdem rüstet die Stadt überall in den städtischen Gebäuden die Beleuchtung auf LED um. Auf der Kampmannbrücke zwischen Kupferdreh und Heisingen hat die Stadt beim Neubau die Beleuchtung so eingestellt, dass die Lampen nur angehen, wenn sich auf der Brücke etwas bewegt ein Auto drüber fährt oder jemand drüber geht. Solche Ideen lassen sich allerdings nicht von heute auf morgen umsetzen, die brauchen Zeit.

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