Essen: So viele Filialen will der Investor bei Galeria behalten

In Essen wurden die neuen Pläne für Galeria Karstadt Kaufhof präsentiert. Die entscheidende Frage dabei: Wie viele Arbeitsplätze werden erhalten? Darauf gibt es eine erste Antwort.

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In Essen geht es um die Zukunft Vieler bei Galeria

Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hat in Essen die neuen Pläne für Galeria Karstadt Kaufhof präsentiert. In einem ersten kurzen Überblick wird klar, dass der Investor mehr als 70 von 92 Filialen behalten will. Das bedeutet allerdings, dass knapp 20 Filialen schließen müssen und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. In der Hauptverwaltung in Bredeney wird es weniger Arbeitsplätze geben, berichtet unser Radio Essen-Stadtreporter. Dort sollen von den 900 Stellen rund 450 gestrichen werden. Die Hauptverwaltung wird noch bis Ende nächsten Jahres in Bredeney bleiben. Dann endet dort der Mietvertrag für die Räume. Galeria Karstadt Kaufhof sucht deshalb nach einem neuen Standort. Die Stadt Essen will das Unternehmen dabei unterstützen und den Hauptsitz von Galeria in Essen behalten.

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Der Zeitplan für die Galeria-Rettung in Essen steht

Vom Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof in Essen wird doch mehr übrig bleiben als viele anfangs befürchtet haben. Welche Filialen genau bestehen bleiben und welche geschlossen werden, darüber wird gerade noch verhandelt. Der Insolvenzverwalter verhandelt schon seit Wochen mit den Hauseigentümern über die Mieten. Sie sind eine der wichtigsten Stellschrauben bei der Rettung der Warenhäuser. Voraussichtlich bis Ende April soll feststehen, wo es in den Filialen weitergeht. Das gibt den Beschäftigten dann auch mehr Sicherheit. Im Moment bangen wieder viele um ihren Job. Viele machen das zum dritten Mal durch, denn das ist inzwischen das dritte Insolvenzverfahren bei Galeria Karstadt Kaufhof. Den Beschäftigten ist aktuell gar nicht so wichtig, wer der neue Investor ist, sie wollen vor allem wissen, ob es in ihrer Filiale weitergeht und sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen gemeinsam weiterarbeiten können. Vor allem an den Standorten, an denen die SIGNA-Gruppe Eigentümerin der Immobilie war, sind die Verhandlungen nicht so einfach. Hier muss der Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof mit dem Insolvenzverwalter der SIGNA-Gruppe verhandeln. Auch er muss seine Gläubiger zufrieden stellen. Der Kaufvertrag wird auch erst rechtskräftig, wenn das Amtsgericht Essen dem Insolvenzplan zustimmt. Der Plan soll bei Ende April vorliegen und dann müssen Ende Mai noch die Gläubiger von Galeria Karstadt Kaufhof zustimmen. Es sind also noch einige Hürden zu nehmen bei diesem Verfahren.

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