Essen reißt Haus mit Geschichte ab

In Essen wird in der nördlichen Innenstadt ein Haus mit viel Geschichte abgerissen. Viele Kinder haben dort gespielt und Geschichten gehört. Das Haus war Treffpunkt für viele Selbsthilfegruppen. Darum ist es nicht mehr zu retten.

Das Haus der Begegnung am Weberplatz in Essen
© Radio Essen/Kostas Mitsalis

In Essen ist das "Haus der Begegnung" bald Geschichte

In Essen wird jetzt das ehemalige "Haus der Begegnung" am Weberplatz abgerissen. Die Abrissarbeiten haben begonnen. Das Haus ist in einem so schlechten Zustand, dass ein Gutachter zuletzt nur noch den Abriss empfohlen hat. Das Gebäude ist an einer Seite um einen halben Meter abgesackt. Früher waren dort der Kinderschutzbund zuhause und die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen in Essen. Die Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderten Menschen in Essen e.V. ist mit ihren Angeboten bereits länger an die Weberstraße 28 umgezogen. Die Allbau GmbH hat das Gebäude von der Stadt Essen gekauft und lässt es abreißen.

Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski, NRW-Ministerin Ina Scharrenbach, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter© Allbau
Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski, NRW-Ministerin Ina Scharrenbach, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter
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Essen baut den Weberplatz um

Nach dem Abriss in Essen soll der Weberplatz komplett neu gestaltet werden. Die Allbau GmbH baut dort ein Gebäude unter dem Namen "Weber1". Dort wird in Zukunft das Standesamt der Stadt Essen einziehen. Geplant ist außerdem Gastronomie im Erdgeschoss. Zusätzlich plant die Allbau GmbH 51 neue öffentlich geförderte Wohnungen am Weberplatz. Das ergänzt den bereits vorhandenen Neubau, die Kastanienhöfe. Die Stadt Essen will den Weberplatz umgestalten und noch in diesem Jahr einen Wettbewerb für die Neugestaltung ausschreiben. Am 2. März können sich Essenerinnen und Essener mit ihren Ideen an der Neugestaltung beteiligen. Zwischen 15 und 18 Uhr wird auf dem Weberplatz ein Stand aufgebaut. Dort können alle sich über eine App in die Zukunft des Weberplatzes einwählen und in der virtuellen Realität mit der App ihre Ideen ausprobieren. Außerdem findet am 9. März ein Workshop im Forum Kunst und Architektur am Kopstadtplatz statt. Da die Zahl der Teilnehmer dafür begrenzt ist, können sich Interessierte hier bei der Stadt Essen anmelden. In drei Jahren soll der Weberplatz fertig sein.

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