Essen macht Urlaub: ADAC mit Tipps zum Spritsparen

Am Freitag, 24. Juni, ist der letzte Schultag vor den Sommerferien. Für viele Menschen in Essen geht es deshalb in den Urlaub, vor allem mit dem Auto. Deshalb hat der ADAC einige Tipps für Euch, wie Ihr bei der Fahrt in den Urlaub am besten Spritsparen könnt. Die Tipps lest Ihr in unserem Artikel.

Sparen bei hohen Spritpreisen in Essen

In den Sommerferien dieses Jahr fahren viele Essenerinnen und Essener in den Urlaub - oftmals auch mit dem Auto. Wie der ADAC in NRW festgestellt hat, nutzen die meisten Menschen auf dem Weg in den Urlaub das Auto. Bei den stetig steigenden Spritpreisen legen viele Menschen viel Wert darauf, Sprit zu sparen. Laut ADAC kostet ein Liter Diesel in Nordrhein-Westfalen im Schnitt 2,05 Euro (Stand: 21. Juni) - das ist mehr als vor Einführung des Tankrabatts. Mit ein paar Tricks könnt Ihr aber etwas Spritsparen - was vor allem auf dem Weg in den Urlaub hilfreich sein kann.

Essen: Tipps zum Spritsparen

1. Am Abend vor der Abreise tanken

Wie der ADAC in einer aktuellen Spritpreis-Analyse festgestellt hat, sind die Tankpreise abends günstiger als am Morgen. Deshalb lohnt es sich für Euch, schon am Abend vor der Fahrt in den Urlaub das Auto einmal vollzutanken. Immerhin sei zum Beispiel der Diesel-Preis bis zu 16 Cent günstiger als am Morgen. Der günstigste Zeitpunkt zum Tanken sei zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr. Der ADAC empfiehlt außerdem, E10 zu tanken. Fast alle Benziner können E10 vertragen und der Preis ist günstiger als bei Super E5, meint der ADAC in NRW.


2. Unnötiges Gepäck vermeiden

Wer von Essen aus mit dem Auto in den Urlaub fährt, packt oftmals ausreichend Verpflegung für die Fahrt ein. Allerdings erhöht unnötiges Gepäck den Spritverbrauch. Der ADAC empfiehlt deshalb, vorab genau zu überprüfen, worauf Ihr verzichten könnt. Außerdem sei es nützlich, auf eine Dachbox zu verzichten. Laut ADAC-Messungen steigt der Verbrauch damit bei Tempo 130 um rund 18 Prozent.


3. Luftdruck checken

Damit Ihr nicht unnötigen Sprit verbraucht, sollte vor der Abfahrt der Luftdruck der Reifen überprüft werden. Bei mehr Gewicht im Auto sei es hilfreich, den Luftdruck zu erhöhen. 0,3 bar weniger als empfohlen steigern den Rollwiderstand und damit den Spritverbrauch, bei 0,5 bar sind das etwa fünf Prozent. Auf der Innenseite des Tankdeckels gibt's meistens mehr Infos zum richtigen Luftdruck. „Wir empfehlen auf die Angaben des Herstellers noch 0,1 bis 0,2 bar draufzupacken. Dann ist man auf der sicheren Seite“, sagt ADAC Experte Lehmann.


4. Spritpreise im Ausland vergleichen

Weil sich je nach Land die Spritpreise deutlich unterscheiden können, solltet Ihr bestenfalls vorab die Preise vergleichen. Beispielsweise war im Juni der E10-Preis in Dänemark teilweise 50 Cent höher als in Deutschland. Ähnlich hohe Preise gab's in Niederlande und Frankreich. Günstiger seien die Preise in Kroatien, Slowenien, Polen oder Ungarn - teilweise lassen sich bis zu 40 Euro für eine Tankfüllung sparen.


5. Fahrweise anpassen

Obwohl eine Autofahrt von Essen aus bis ins Ausland teilweise sehr lange dauern kann, sei es hilfreich, nicht allzu schnell zu fahren. Der Spritverbrauch steigt vor allem ab Tempo 130 deutlich. Der ADAC empfiehlt ein konstantes Tempo im Bereich zwischen 100 und 120 km/h. Außerdem sei es sinnvoll, früh hochzuschalten und im hohen Gang bei niedriger Drehzahl zu fahren.


6. Elektrische Geräte reduzieren

Klimaanlage, Lüftung und Co. verbrauchen Sprit. Je länger Ihr sie eingeschaltet habt, desto höher ist der Spritverbrauch. Wenn Ihr die Klimaanlage ausmacht, könnt Ihr sogar bis zu 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer sparen. Ohne Klimaanlage kann es im Sommer aber auch bei uns in Essen schon anstrengend im Auto sein. Aber es sei auch schon hilfreich, wenn Ihr die Klimaanlage nicht zu kalt einstellt. Optimal seien etwa 22 bis 25 Grad.

 

7. Abseits der Autobahn oder an Autohöfen tanken

Ein Tipp, der vielen vermutlich bewusst ist: Wenn Ihr auf der Fahrt nachtanken müsst, solltet Ihr es lieber an Autohöfen oder in nahegelegenen Orten abseits der Autobahn machen. Laut ADAC war das Tanken an Autohöfen im Durchschnitt etwa 25 Cent günstiger als an Raststätten. Teilweise kostete der Sprit an Autobahn-Tankstellen sogar bis zu 39 Cent pro Liter mehr.

 

8. Heckträger statt Dachträger

Wenn Ihr mit dem Fahrrad in den Urlaub fahrt, sei ein Heckträger spritsparender als ein Dachträger. Bis zu 40 Prozent mehr Sprit wird bei einem Fahrradträger auf dem Dach verbraucht, wenn zwei Räder dort montiert sind, meint der ADAC. Mit einem Träger auf der Anhängerkupplung liege der Mehrverbrauch bei rund 18 Prozent. Auch ohne Fahrräder sorgt ein Dachgepäckträger für etwa fünf Prozent mehr Spritverbrauch.

 

9. Bei Wohnmobil: Gewicht sparen

Beim Wohnmobil gilt wie beim Auto: Je höher das Gesamtgewicht, desto höher der Verbrauch. Deshalb sollten Toiletten- und Wassertanks erst am Urlaubsort komplett befüllt werden. Außerdem solltet Ihr lieber nur so viele Konserven, Glasbehälter und Getränke wie nötig einpacken. Auch die Fahrzeugwahl kann entscheidend sein: Ein Alkoven-Wohnmobil verbraucht drei bis vier Liter mehr Kraftstoff auf 100 Kilometern als ein Kastenwagen.

TÜV Nord in Essen mit Tipps für E-Autos

Die TÜV Nord-Station Essen hat auch noch Tipps für Euch, wenn Ihr mit dem E-Auto unterwegs in den Urlaub seid. Damit der Akku länger hält, sei es sinnvoll, wenn Ihr nicht zu schnell fahrt und ein konstantes Tempo beibehaltet. Auch die Temperatur ist entscheidend: E-Autos sollten bei 15 bis 25 Grad stehen. Ein guter Abstellplatz ist deshalb die Garage. Das richtige Ladeverhalten kann auch den Verschleiß hinauszögern. „Am besten lädt man ihn immer rechtzeitig auf, wenn noch möglichst viel Energie vorhanden ist. Der Ladezustand sollte idealerweise zwischen 10 und 80 Prozent liegen“, sagt der Leiter der TÜV Nord-Station Essen 2 (Kray-Leithe).

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