Essen: LKW-Fahrer muss nach Tanklasterbrand ins Gefängnis

Kurz hinter Essen hat vor zwei Jahren ein Tanklaster Feuer gefangen und für großes Chaos gesorgt. Nun ist klar, dass der damalige Fahrer ins Gefängnis muss. Er hat seine Berufung gegen das Urteil zurückgezogen.

© Oliver Müller / FUNKE Foto Services

Tanklasterbrand auf A40 bei Essen

Hohe Flammen, eine riesige schwarze Rauchwolke. Der Brand eines Tanklasters auf der A40 vor knapp zwei Jahren war weithin zu sehen. Der Fahrer war mit seinem Tanklaster in ein anderes Auto gefahren. Der Laster ist umgefallen und hat angefangen zu brennen. Schnell war klar: Der Fahrer des Tanklasters war bei dem Unfall stark betrunken, eine Messung ergab knapp 1,8 Promille. Vom Amtsgericht in Mülheim wurde er deshalb im Februar zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mann ist gegen das Urteil in Berufung gegangen. Deshalb wurde am Landgericht Duisburg erneut verhandelt. Dort hat der Mann am Mittwoch seine Berufung zurückgezogen. Die Staatsanwaltschaft hat dem zugestimmt, damit ist das Urteil rechtskräftig.

Essen: Tanklasterbrand mit schweren Folgen

Bei dem Unfall sind der Laster-Fahrer selbst und der Fahrer des Autos verletzt worden. Bei diesem hat sich der Laster-Fahrer noch einmal entschuldigt. Mit der Gefängnisstrafe dürfte der Fall für ihn noch lange nicht abgeschlossen sein. Die A40 war danach wochenlang gesperrt, weil der Asphalt erneuert werden musste. Noch heftiger hat es die Bahnbrücken getroffen unter denen der Unfall passiert ist. Für sie wurden teilweise schon Ersatzbrücken eingebaut, langfristig müssen sie komplett ersetzt werden. Der Schaden wird auf 14 Millionen Euro beziffert. Da werden sich die Versicherungen sicher noch bei dem Fahrer melden.

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