Essen kommt beim Umbau der Wirtschaft voran

Nach dem Bergbau: Essen entwickelt Plan "von Grau zu Grün"

Essen schneidet beim Umbau der Wirtschaft nach dem Ende des Bergbaus besser ab als andere Städte. Im konkreten Fall haben Forschende vom Potsdamer Helmholtz-Institut die Stadt Essen mit Duisburg verglichen. Die Stadt habe einen eigenen Plan für die Zukunft formuliert - hin zu einer grüneren Stadt. Dabei orientiert sich die Stadt an deutschen und europäischen Trends zur Nachhaltigkeit. In Essen werden vor allem nachhaltige Unternehmen gefördert. Deshalb bietet die Stadt viele Jobs in diesen Bereichen, den "grünen Jobs". Positiv ist aufgefallen, dass die Stadt die Menschen zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag bewegen will, zum Beispiel zum Fahrradfahren oder zu umweltfreundlicheren Urlaubsreisen. Außerdem unterstützt die Stadt das Engagement von Bürgern und stützt sich auf mehrere Wirtschaftszweige. Das ist vor allem in Krisen besser, weil ein einzelner Wirtschaftszweig nicht so eine große Bedeutung hat. Außerdem brechen dann nicht fast alle Einnahmen der Stadt weg.

Essen schneidet besser ab als Duisburg

Die beiden Städte haben ähnliche Ausgangsbedingungen. Trotzdem gibt es unterschiedliche Pläne für die Zeit nach dem Bergbau. Duisburg will sich vor allem als Drehscheibe für den internationalen Transport nach vorne bringen. Essen schneidet bei der Entwicklung der Wirtschaft besser ab als Duisburg. Forscherin Franziska Mey vom Potsdamer Helmholtz-Institut sagt:

"Wir haben geringfügige soziale, wirtschaftliche und demografische Unterschiede zwischen den Städten festgestellt, in allen Bereichen steht Essen ein wenig besser da."

Allerdings ist noch kein Kipppunkt erreicht worden. Das heißt, dass sich eine Entwicklung selbst verstärkt und nicht mehr umkehrbar ist. Trotzdem gibt es Ansätze, die in Zukunft für Kipppunkte sorgen könnten, zum Beispiel politische Veränderungen.

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