Essen: "Einkaufsstadt" wird "Folkwangstadt"

Aus "Essen - Die Einkaufsstadt" wird "Essen - Die Folkwangstadt". Die Politiker und Politikerinnen im Rat haben entschieden, dass die Leuchtschrift auf dem Handelshof in der Innenstadt ausgetauscht wird. Es war nicht die einzige wichtige Entscheidung.

Noch eine Fotomontage, bald vielleicht Realität: Der Schriftzug Essen - Die Folkwangstadt auf dem Dach des Hotels Handelshof.
© Stadt Essen

Essen: Leuchtschrift auf Handelshof wird geändert

Aus "Essen - Die Einkaufsstadt" wird "Essen - Die Folkwangstadt". Die Politikerinnen und Politiker von CDU, Grünen, Linken, AfD, Bürgerbündnis und Tierschutzpartei haben entschieden, dass die Leuchtschrift auf dem Handelshof in der Innenstadt ausgetauscht wird. Die Stadt will mit der Änderung auf den 100. Geburtstag des Folkwang-Museums hinweisen. Dafür müssen vier Leuchtbuchstaben neu produziert werden. Förderer des Museums übernehmen die Kosten in Höhe von 21.000 Euro dafür. In den nächsten Monaten soll außerdem geklärt werden, wie es nach dem Folkwang-Jubiläum mit der Leuchtschrift weitergeht. In der Ratssitzung gab es aber auch viel Widerspruch. Die SPD sagt, dass sich die Mehrheit der Menschen in Essen etwas anderes wünscht. Sie hätte sich gewünscht, dass diese Meinung vorher abgefragt worden wäre. Auch das Essener Bürgerbündnis fordert, dass die Meinung der Essenerinnen und Essener beim Schriftzug berücksichtigt wird. Das will auch die PARTEI. Sie sagt, dass "Folkwangstadt" keine "zündende Idee" ist. Oberbürgermeister Thomas Kufen sagt, dass die Diskussion um den Schriftzug der Stadt gut tut.

Essen: Hilfsbereitschaft nach Wohnkomplex-Brand

In der Ratssitzung hat sich Oberbürgermeister Thomas Kufen für die große Hilfsbereitschaft nach dem Großbrand in der Grünen Mitte bedankt. "Die Hilfsbereitschaft ist riesig", sagt Kufen. Auf dem extra eingerichteten Spendenkonto waren bis zum Mittwochmorgen schon rund 200.000 Euro eingegangen. Kufen dankt auch der Feuerwehr und den Nachbarn des Wohnkomplexes. Und ein Dank geht auch in die Essener Nachbarstädte. Oberbürgermeister aus anderen Städten haben am Montagvormittag direkt angerufen und ihre Hilfe bei der Unterbringung der Brandopfer angeboten, erklärt Kufen. Auch der für die Feuerwehr zuständige Dezernent Christian Kromberg sagt: "Das Krisenmanagement hat funktioniert".

Essen bekommt Spezial-Einheit gegen Graffiti

Essen bekommt eine Graffiti-Taskforce. Reinigungsexperten sollen zusammen mit Langzeitarbeitslosen bei uns Graffiti wegmachen. Außerdem werden zum Beispiel Fassaden mit einem speziellen Lack versiegelt. So lassen sich neue Graffiti leichter entfernen. Der Stadt geht es dabei um illegale Schmierereien an Häusern, Brückenpfeilern oder Verkehrsschildern. Zunächst sollen vor allem Mitarbeiter und Mitarberiterinnen der Stadtverwaltung diese Schmiererei melden. Eine Einbindung zum Beispiel in die Mängelmelder-App ist zunächst nicht geplant. Im Gegenzug will die Stadt weiter Flächen für erlaubte Graffiti-Kunst freigeben, wie zum Beispiel am Skatepark im Krayer Volksgarten. Die Graffiti-Taskforce soll im Frühjahr starten und erstmal ein Jahr lang getestet werden. Sie kostet zunächst rund 450.000 Euro. Die FDP hofft, dass unter anderem Schulen als erstes von Schmierereien befreit werden. Die CDU hebt den Bahnhof in Kupferdreh als positives Beispiel hervor. Dort hat ein Künstler die Flächen bunt gestaltet, so werden Schmierereien verhindert.

Essen bekommt neue Personaldezernentin

Die Stadt Essen bekommt eine neue Personalchefin. Annabelle Brandes ist die neue Dezernentin für Personal und Digitalisierung. Der Rat hat sie einstimmig für acht Jahre gewählt. Brandes hat in der Ratssitzung gesagt, dass sie von dem Ergebnis "überwältigt" ist. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit in der Stadt. Die 40-jährige Brandes arbeitet bisher bei der Stadt Wesel. Sie hat sich unter rund 100 Bewerberinnen und Bewerbern druchgesetzt. Sie wird vermutlich Mitte des Jahres nach Essen wechseln. Bisher kümmert sich Ordnungs- und Rechtsdezernent Christian Kromberg auch um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Stadt. Das war ohnehin schon eine große Aufgabe, durch Corona ist die Arbeit insgesamt noch mehr geworden. Deshalb wird der Bereich für Personal und Digitalisierung an eine ganz neue Dezernentin vergeben. Essen hat damit statt der bisherigen sechs nun sieben Dezernentinnen und Dezernenten.

Annabelle Brandes, Personal-Dezernentin der Stadt Essen
© Moritz Leick, Stadt Essen
© Moritz Leick, Stadt Essen

Wiederbelebte Runde soll Essen sicherer machen

Bei uns in Essen sollen mehr Straftaten vorab verhindert werden. Dabei soll jetzt wieder der so genannte Kriminalpräventive Rat helfen. Den gibt es schon seit 26 Jahren, es gab aber schon jahrelang keine Sitzungen mehr. Die Mehrheit der Politiker und Politikerinnen hat entschieden, dass sich die Gruppe wieder regelmäßig treffen soll. Darin sitzen unter anderem der Oberbürgermeister, der Polizeipräsident und die Chefin der Essener Staatsanwaltschaft. Sie bekommen Hilfe von mehreren Gruppen. Die sollen sich Lösungen und Konzepte für ein sicheres Essen überlegen. Der Kriminalpräventive Rat soll ab sofort wieder vier Mal pro Jahr zusammen sitzen. Ordnungsdezernent Christian Kromberg sagt, dass das Gremium auch schnell reagieren soll. Zum Beispiel um neue Formen von Kriminalität mithilfe von Präventionsmaßnahmen in den Griff zu bekommen. In der Ratssitzung gab es für die Wiederbelebung des Kriminalpräventiven Rats viel Zustimmung. Es kann nicht genug Prävention geben, sagt die SPD. Sie wünscht sich unter anderem besser beleuchtete Wege zu Bushaltestellen. Kritik kommt von der FDP. Sie sagt, dass das Gremium zu kompliziert ist und wohl nicht funktionieren wird. Die AfD sieht in dem Kriminalpräventiven Rat „keinen Sinn“, für sie ist die Prävention vor allem Aufgabe der Polizei.

Neue Kita in Essen-Borbeck

In Borbeck wird eine alte Kita durch eine ganz neue ersetzt. Das aktuelle Kita-Gebäude an der Armstraße ist rund 90 Jahre alt. Es gibt unter anderem Probleme mit Feuchtigkeit und Ungeziefer. Das Gebäude zu sanieren, wäre teurer als ein ganz neues zu bauen. Deshalb haben die Politiker im Rat einen kompletten Neubau beschlossen. Die neue Kita entsteht auf dem Bolzplatz gegenüber der alten Kita. Der Bolzplatz wandert auf die Fläche des Spielplatzes. Und der Spielplatz wird später auf dem Gelände der abgerissenen alten Kita neu gebaut. Einen Zeitplan für den Kita-Neubau in Borbeck gibt es noch nicht.

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