Essen: Bundeswehr tritt zu Corona-Hilfe an

In Essen hilft ab Donnerstag die Bundeswehr dabei Corona in den Griff zu bekommen. Um 8 Uhr treten 29 Soldaten ihren Dienst an. Sie sollen dabei helfen die Kontakte von Corona-Kranken abzuklären.

Begrüßung der Bundeswehrsoldaten des Panzergrenadierbataillons 212 (vorne, von links): Juliane Böttcher, Leiterin Gesundheitsamt Essen, Stadtdirektor Peter Renzel, Oberstleutnant Christoph Schulte, Oberbürgermeister Thomas Kufen und Herr Gieske.
© Moritz Leick / Stadt Essen

Bundeswehr hilft in Essen

Antreten zum Corona-Dienst heißt es am heutigen Donnerstag für die Bundeswehr in Essen. 29 Soldaten des Panzergrenadierbataillons 212 in Augustdorf bei Detmold helfen der Stadt ab heute bei der Corona-Bekämpfung. Um 8 Uhr werden sie am Gesundheitsamt in der Innenstadt offiziell begrüßt. Nach der Fluthilfe in Kupferdreh ist es der zweite Bundeswehr-Einsatz in Essen in diesem Jahr.

Essen: Soldaten sollen Corona-Kontakte klären

Die Soldaten sollen bei uns in Essen dabei helfen, die Kontakte von Corona-Kranken ausfindig zu machen und zu informieren. Sie werden für ihre Aufgabe zunächst genau geschult, sagt die Stadt. Möglicherweise haben einige der Soldaten aber schon in anderen Städten bei der Kontaktnachverfolgung geholfen und kennen sich damit schon ein bisschen aus. Auch nach ihrer Schulung bekommen sie Hilfe von einem Supervisor des Gesundheitsamts, heißt es.

Stadt Essen braucht dringend Hilfe

Vor einem Jahr hatte sich die Stadt Essen noch gegen einen Corona-Einsatz der Bundeswehr entschieden. Damals hat sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Abteilungen zeitweise ins Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde beordert. Das ist auch jetzt noch so, allerdings nicht mehr in diesem Maße. Teilweise haben die Mitarbeiter in ihren eigenen Fachbereichen genug zu tun. Außerdem muss die Stadt - anders als im letzten Herbst - nun auch noch die Corona-Impfungen koordinieren.

Ehrenamtliche Pandemiehelfer in Essen gesucht

Parallel dazu sucht die Stadt nach ehrenamtlichen Pandemiehelfern, die ebenfalls bei der Nachverfolgung von Kontakten helfen. Vor einer Woche hat sie einen Aufruf dazu gestartet. Daraufhin haben sich einige Freiwillige gemeldet. "Das finden wir toll", sagt eine Stadtsprecherin. Sie hofft aber noch auf weitere Freiwillige, die Erfahrung im Gesundheitswesen oder eine medizinische Ausbildung haben. Bewerbungen sind unter buerger@gesundheitsamt.essen.de möglich.

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