Essen braucht mehr Betreuungsplätze für Kinder nach der Schule

In Essen wollen immer mehr Eltern ihre Kinder nach dem Unterricht in die Betreuung schicken. Die Stadt hat zum neuen Schuljahr auch mehr Plätze im Angebot.

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Wohin in Essen nach der Schule? Wichtige Frage für viele Eltern

In Essen wollen immer mehr Kinder nach der Schule noch in die Betreuung, in den Offenen Ganztag (OGS). Zum beginnenden Schuljahr 2024/25 hat die Stadt 47 neue OGS-Gruppen an den unterschiedlichen Grundschulen aufgemacht. Damit können insgesamt 12.675 Schülerinnen und Schüler auch nach dem Unterricht in der Schule bleiben, ihre Hausaufgaben erledigen, spielen und Sport machen. Die Eltern können arbeiten und Geld verdienen. Allerdings reicht das Angebot nach wie vor nicht aus. Es fehlt an Räumen in den Schulen. Häufig werden die Räume für den Unterricht und später im OGS genutzt. Außerdem gibt es zu wenige Erzieherinnen und Erzieher für die Kinder. Die Stadt hat bereits ein Konzept entwickelt, um mehr Personal zu gewinnen. Ab dem Schuljahr 2026/27 muss die Stadt allen Eltern einen Betreuungsplatz anbieten. Dann ist die Stadt gesetzlich dazu verpflichtet. Die TU Dortmund hat dazu eine Studie gemacht. Danach muss die Stadt bis zum Schuljahr 2026/27 350 neue OGs-Gruppen für jeweils 25 Kinder schaffen, das sind 8750 OGS-Plätze zusätzlich.

In Essen leisten Schulsozialarbeiter wichtige Hilfestellung an Schulen

Das neue Schuljahr beginnt in Essen und auch dieses Jahr werden immer wieder Schülerinnen und Schüler Probleme haben, die sie nicht allein lösen können. Dafür sind an den Schulen die Schulsozialarbeiter zuständig neben den Lehrerinnen und Lehrern. Zum Start ins neue Schuljahr sind 126 Schulsozialarbeiter an den Schulen in der Stadt beschäftigt. Sie reden mit Schülerinnen und Schülern, wenn diese Probleme beim Lernen oder in den Klassen haben. Sie helfen dabei den Schulfrieden zu wahren und starten zahlreiche Projekte, um unter anderem Gewalt an den Schulen zu verhindern oder zumindest dafür zu sensibilisieren. In den letzten Jahren hat die Stadt die Zahl der Schulsozialarbeiter immer weiter aufgestockt.

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