Essen: Bis zu den Osterferien ein Corona-Selbsttest pro Kopf an Schulen

In Schulen in Essen ein Selbsttest bis zu den Osterferien

Seit heute (15.03.) sind die Schüler und Schülerinnen wieder abwechselnd an den Schulen. Ab morgen sollen sie sich auch selbst auf das Corona-Virus testen können. Dafür liefert die beauftragte Firma jetzt die Tests per Post aus. Allerdings kann sich jede Lehrkraft und jede(r) Schüler:in nur einmal bis zu den Osterferien auf das Coronavirus testen lassen können. Zuvor war von zwei Tests pro Woche die Rede.

Die Schulen bestimmen dann selbst, wann sie den Test durchführen lassen. Der Test soll unter Aufsicht der Lehrer und Lehrerinnen am Anfang eines Schultages stattfinden. Dafür gibt es jetzt eine entsprechende Schulmail vom NRW-Schulministerium. An den Essener Schulen herrschte am Freitag noch große Verunsicherung, weil noch viele Fragen zum Ablauf und zur Entsorgung der Tests offen waren. Das wird jetzt in der Mail vom Schulministerium erklärt. Trotzdem müssen die Schulleiter:innen und Lehrer:innen jetzt alles noch organisieren und die Tests dann beaufsichtigen.

Selbsttest gemeinsam in der Klasse unter Anleitung

Die Schüler:innen sollen den Test an sich selbst durchführen. Die Lehrer:innen sollen dabei nicht eingreifen, aber sie sollen die Testergebnisse überprüfen. Außerdem sollen sie vor allem jüngeren Schüler:innen genau erklären, wie sie den Test machen sollen. Dazu gibt es auch Videos vom Hersteller.

Wenn ein Selbsttest positiv ausfällt, dann sollen den Schüler:innen in der Schule isoliert werden, die Eltern sollen sofort benachrichtigt werden und ihr Kind möglichst schnell aus der Schule abholen. Sie sollen dann dafür sorgen, dass sie mit ihrem Kind zum Arzt gehen und einen PCR-Test machen lassen. Erst der gibt genau darüber Auskunft, ob jemand an Covid-19 erkrankt ist. Die positiven Ergebnisse aus PCR-Tests werden automatisch an der Gesundheitsamt gemeldet. Wer allerdings mit einem positiven Selbsttest nach Hause geschickt wird, sollte sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben.

So sollen die Corona-Selbsttests an Schulen ablaufen

Hände waschen, Maske ab, Selbsttest machen, Maske wieder auf und noch mal Hände waschen. So soll das Prozedere beim Corona-Selbsttest an den Schulen im Idealfall ablaufen. Außerdem sollen während der Tests die Fenster offen sein. Wenn ein Test ungültig ist, soll er so noch Material da ist, wiederholt werden, wenn nicht, fällt der Test aus. Die Lehrer sollen den Test vorher ankündigen, damit Schüler:innen und Eltern Bescheid wissen, dass der Test durchgeführt wird.

Eltern, die nicht damit einverstanden sind, dass ihr Kind an dem Test teilnimmt, können widersprechen. Sie müssen dazu aber selbst aktiv werden. Die Schulen müssen keine Einverständniserklärung einholen.

Die Tests selbst sollen in extra dicken Müllsäcken oder in zwei ineinander gesteckten Müllsäcken entsorgt werden. Diese sollen die Stadt Essen als Schulträger oder die anderen Schulträger zur Verfügung stellen.

Schulen sollen die Tests dokumentieren

Damit die Tests auch nachverfolgt werden können, sollen an den Schulen die Durchführung der Tests und die Ergebnisse dokumentiert werden. Dazu gibt es extra Hinweise vom NRW-Schulministerium, da geht es dann auch um den Datenschutz. Sollte ein Schüler oder eine Schülerin positiv getestet werden, dann sollen möglichst nur wenige Mitarbeiter:innen an den Schulen davon erfahren. Das Schulministerium weist auch auf die schwierige Situation bei jüngeren Schüler:innen hin, wenn diese ein positives Testergebnis haben und den Klassenraum verlassen müssen.

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