Essen: AfD-Parteitag in der Grugahalle - Wahlen und Proteste

Die Alternative für Deutschland (AfD) hält in Essen ihren NRW-Parteitag ab. Dagegen regt sich Protest.

© Emily Massenberg

AfD-Parteitag in Essen

Die Alternative für Deutschland (AfD) hält in Essen ihren NRW-Parteitag ab. Damit stellt die Partei sich für die Landtagswahl auf. An den Wochenenden vom 22. bis 24. Oktober und vom 30. bis 31. Oktober kommen dafür mehr als 500 Parteimitglieder in die Grugahalle in Rüttenscheid. An den fünf Tagen sollen u.a. die Politikerinnen und Politiker gewählt werden, die auf die Landesliste der AfD kommen. Daraus, was die AfD bei der nächsten Wahl in Nordrhein-Westfalen für ein Ergebnis schafft, ergibt sich, wie viele und welche Parteimitglieder in den Landtag einziehen können. Dabei gilt: Je höher der Listenplatz, desto größer die Chance, einen der begehrten Plätze im Landtag zu bekommen. Ergebnisse dazu soll es in Essen geben.

Die Landtagswahl bei uns in NRW ist nächstes Jahr am 15. Mai. Als Favoriten für die Nachfolge von Ministerpräsident Armin Laschet gelten Thomas Kutschaty aus Borbeck von der SPD und Hendrik Wüst von der CDU.

Proteste gegen AfD in Essen

Gegen den Parteitag der AfD in Essen regt sich auch Protest: Unter anderem die Bündnisse "Essen stellt sich quer" und "Aufstehen gegen Rassismus" haben zu zwei Demos aufgerufen. Eine war gestern Nachmittag (22.10.), die andere heute ab neun Uhr jeweils am U-Bahn-Ausgang "Messe Ost" vor der Messe Essen. Dafür sind am frühen Morgen rund 70 Menschen gekommen. Eigentlich wurden bis zu 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. "Das hätten mehr sein können", sagt einer der Veranstalter auf Radio Essen-Nachfrage. Wegen Corona würden im Moment aber generell eher weniger Menschen zu Demonstrationen kommen. Die Demonstrantinnen und Demonstranten stehen gerade vor der Messehalle. Dort begrüßen sie die AfD-Politikerinnen und Politiker mit Buh- und "Haut ab"-Rufen und großen Demo-Schildern.

Bisher rechnet die Polizei nicht damit, dass Straßen gesperrt werden müssen. Es könnte dazu kommen, dass die Norbertstraße zwischen Alfredstraße und A52 gesperrt werden müsse, davon geht die Polizei aber im Moment nicht aus, sagt ein Sprecher. Die Polizei ist mit "ausreichend Kräften vor Ort", heißt es auf Radio Essen-Nachfrage.

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