Coronavirus in Essen: So reagieren Grugahalle, Colosseum & Co.

Die großen Veranstaltungsorte in Essen reagieren auf das Coronavirus. Bisher sollen alle Veranstaltungen stattfinden. Trotzdem gibt es bei einigen Hallen und Bühnen bald eine Einschränkung.

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TUP Essen: "Wir können wegen Corona nicht alles absagen."

"Die Vorstellung findet doch statt, oder?" Solche Fragen hören die Mitarbeiter der großen Veranstaltungsorte in Essen aktuell häufiger. Sie können Entwarnung geben: Derzeit sollen alle Veranstaltungen trotz Corona wie geplant stattfinden (Stand: 04. März, 10.30 Uhr). Von der TUP Essen heißt es: "Wir können wegen Corona nicht alles absagen." Die TUP ist unter anderem für das Grillo- und Aaltotheater in Essen sowie die Philharmonie zuständig. Auch die Grugahalle in Essen-Rüttenscheid möchte ganz normal weiter arbeiten. Am Freitag (06. März) kommt Atze Schröder mit seinem Programm, am Samstag (07. März) ist der Hüttengaudi in der Grugahalle. Dort kommen unter anderem Michael Wendler, Mia Julia und Pietro Lombardi. Hier gibt es eine Übersicht über die Radio Essen-Veranstaltungstipps.


Veranstalter entscheiden, ob Events wegen Corona in Essen ausfallen

Die Entscheidung liegt häufig nicht direkt bei den Hallen und Bühnen in Essen. Wenn externe Veranstalter involviert sind, müssen sie die Entscheidung treffen, ob ein Event in Essen ausfällt. Die Veranstaltungsorte können dann nichts machen. Das Colosseum wartet zum Beispiel noch ab, ob die japanische Show "Kokubu - Drums of Japan" stattfinden wird. Bisher gibt es keine Absage. "Wenn der Veranstalter sich nicht meldet, gehen wir davon aus, dass alles wie geplant stattfindet", heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Bei der Lichtburg in der Innenstadt entscheiden auch die Veranstalter, ob Veranstaltungen stattfinden oder nicht. Der Kinobetrieb läuft aber ganz normal. Das gilt auch für das Cinemaxx am Berliner Platz in Essen.

Empfehlung der Stadt Essen: Anwesenheitslisten gegen Ausbreitung

Im Grend in Steele soll ab jetzt bei jeder Veranstaltung eine Anwesenheitsliste geführt werden. Für die Besucher ist sie erst mal freiwillig. Strenger ist die Zeche Carl in Altenessen. Dort soll es auch Anwesenheitslisten geben, die verpflichtend sind. Die Besucher müssen dann Name, Handynummer und ihre E-Mail-Adresse angeben. Bei anderen großen Events entscheiden die Veranstalter, ob es Anwesenheitslisten gibt. Die Stadt Essen empfiehlt Anwesenheitslisten bei Veranstaltungen ab 25 Teilnehmern. Wenn dann bei einem von ihnen das Coronavirus nachgewiesen wird, können so alle anderen Besucher informiert und in Quarantäne geschickt werden.


Angst vor Corona: TUP nimmt Tickets zurück

Bei den meisten Veranstaltungsorten in Essen haben die Kunden Lust auf das Event. Es gibt aber auch einige Essener, die aus Angst vor Corona lieber nicht zu einer Veranstaltung möchten. Auch das Freizeitverhalten wird in Essen durch Corona beeinflusst. Die TUP Essen reagiert kulant darauf: Alle Tickets für Vorstellungen in ihren Theatern und der Philharmonie können auf einen späteren Termin umgebucht werden. Die Kunden müssen dann nur eine Systemgebühr bezahlen, die circa 10% des Ticketspreises kostet.


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