Corona-Impfstoff-Zulassung: Stadt Essen ist bereit

Der Corona-Impfstoff soll jetzt doch schneller als geplant zugelassen werden, voraussichtlich am 21. Dezember. Einen genauen Starttermin für Essen gibt es noch nicht, die Stadt wäre aber innerhalb eines Tages nach Impfstoff-Lieferung bereit.

© Ingo Otto / WAZ FotoPool (Symbolbild)

Essen: Impfstoff wird voraussichtlich früher als gedacht zugelassen

Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA will am 21. Dezember über die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer entscheiden - und damit acht Tage früher als geplant. Es gilt als so gut wie sicher, dass die EMA grünes Licht für den Impfstoff geben wird. Bundesgesundheitsminister Spahn hatte schon gesagt, dass bald auch in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft werden kann. Ziel sei es, eine europäische Impfstoff-Zulassung noch vor Weihnachten zu erreichen, sagte er heute Mittag noch vor der Mitteilung der EMA. Dann könne man in Deutschland noch vor dem Jahreswechsel mit dem Impfen beginnen. Vor dem Herbst 2021 könnte mehr als die Hälfte der Bürger geimpft sein, hofft Spahn.

Impfstart in Essen noch unklar

Wann die Impfungen bei uns in Essen starten können, bleibt allerdings weiter unklar. Der Bund ist für die Logistik und die Verteilung des Impfstoffes zuständig. "Von dort haben wir noch keinen Ablauf erhalten", heißt es von der Stadt auf Radio Essen-Nachfrage. Klar ist aber, dass das Impfzentrum innerhalb eines Tages bereit sein kann, sobald der Impfstoff in Essen ankommt. Der erste Test am Wochenende hat gut geklappt. Dann müssen zum Beispiel die einzelnen Stationen im Impfzentrum in der Messe in Rüttenscheid mit dem nötigen Personal besetzt werden, sagt die Stadt. Außerdem muss der Impfstoff vor Ort aufbereitet werden.

Den Ablauf im Corona-Impfzentrum haben wir hier für Euch zusammengefasst.

Essen: Impfen nur mit Termin

Diejenigen, die sich impfen lassen wollen, brauchen zum Impfen einen festen Termin. Oberbürgermeister Thomas Kufen schreibt in einem Offenen Brief an die Essener, dass die Terminvergabe zentral über die Patienten-Servicenummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigung erfolgen soll. Darüber hinaus heißt es: "Um sein Anrecht auf frühzeitige Impfung nachzuweisen, benötigt man am Impftag entsprechende Unterlagen: bei erhöhtem Gesundheitsrisiko ein ärztliches Attest, bei medizinischem Personal und Pflegekräften bescheinigt der Arbeitgeber die Dringlichkeit."

Höchste Priorität beim Impfen sollen zunächst ältere Menschen, Pflegebedürftige oder Personen mit erhöhtem Risiko für eine Coronavirus-Erkrankung haben. Außerdem auch das medizinische Personal in Notaufnahmen oder auf Covid-19-Stationen sowie Pflegekräfte, die in der stationären und ambulanten Altenpflege im Einsatz sind.

Bei Radio Essen berichten wir immer wieder über die aktuelle Corona-Lage in Essen - in unseren Nachrichten im Radio und hier im Netz. Einen Überblick über die wichtigsten Themen findet Ihr auf unserer Sonderseite zu Corona in Essen. Außerdem bereiten wir täglich die aktuellen Zahlen zu Corona in Essen auf, sodass Ihr Euch selbst ein gutes Bild machen könnt.

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