Corona Essen: Kein Abstand möglich? Ruhrbahn reagiert auf Kritik

Ruhrbahn Essen: Mehr Busse im Einsatz

Die Ruhrbahn in Essen war in den letzten Wochen immer wieder vieler Kritik ausgesetzt. Besonders Eltern hatten sich häufig beschwert, dass die Busse zu voll sind und die Schülerinnen und Schüler keinen Abstand einhalten können. Die Stadt Essen hatte deshalb die Ruhrbahn wegen der vielen Beschwerden gebeten, Nachbesserungen zu prüfen.

Jetzt ist klar: Auf zwei Strecken fahren ab heute (16. November 2020) mehr Busse. Konkret betrifft das die Busse auf der Linie 140 zwischen Stoppenberg und Borbeck. Auch die Busse der Linie 177 zwischen Steele und Kupferdreh fahren nun häufiger. Morgens sowie mittags - also zu den Zeiten, wo viele Schüler mit den Bussen fahren - sind nun mehr Busse im Einsatz. Die Ruhrbahn bestätigt auch, dass es auf diesen Strecken aktuell besonders voll ist. Von den zusätzlichen Bussen profitieren nun aber neben den Schülern auch viele andere Menschen.

Mehr Busse auch auf andere Strecken in Essen?

Das Geld für den dichteren Taktverkehr bei den Bussen kommt vom Land NRW. Auf anderen Strecken in Essen sind derzeit aber keine zusätzlichen Busse für Schulkinder geplant, heißt es von der Ruhrbahn auf Nachfrage von Radio Essen. Bereits in den letzten Wochen hatte die Ruhrbahn ihr Angebot mit Zusatzbussen für Schüler ausgebaut. Seit September fahren vor allem im Essener Süden mehr Busse für Schüler.

Auch der Fahrgastverband Pro Bahn hatte sich über die Situation in Essen beschwert. Denn die Ruhrbahn hatte das Angebot in der Corona-Krise stark heruntergefahren. Inzwischen fahren aber alle Busse und Bahnen wieder wie vor Corona - oder noch häufiger. Trotzdem fahren noch nicht wieder so viele Menschen wie vor der Krise mit der Ruhrbahn. Deshalb hat die Ruhrbahn in diesem Jahr auch 15 Millionen Euro weniger Ticker-Einnahmen.

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