Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung in Rüttenscheid

Bei uns in Essen ist erneut eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt an der Wittekindstraße in Rüttenscheid. Bei Radio Essen bringen wir Euch immer auf den neuesten Stand. Außerdem könnt Ihr alles hier im Ticker nachlesen!

Die Stadt richtet bei Bombenentschärfungen ein Info-Telefon ein. Die Nummer lautet 0201 - 88 33333.

© Svenja Trappmann / Radio Essen

Essen: Bombe entdeckt - Ticker zur Bombenentschärfung

Mittwoch

14:07 Uhr: 2850 Anwohner waren von der Entschärfung betroffen. Es gab 800 Anrufe beim Gefahrentelefon, 150 Menschen waren in der Betreuungsstelle, außerdem gab es 150 Krankentransporte. Insgesamt waren 400 Einsatzkräfte im Einsatz Beteiligt waren Hilfsorganisationen, die Essener Feuerwehr, RGE, Polizei, Ruhrbahn, Stadtwerke Essen sowie das Ordnungsamt und das Bürgeramt.

"Es war eine Mamutaufgabe, die wir als Stadt und als Feuerwehr zu bewerkstelligen hatten", sagt Feuerwehrsprecher Christian Schmücker.

Der Einsatz sei aber sehr erfolgreich verlaufen, so sein Fazit. Die Krankentransporte waren herausfordernd, weil zum Beispiel nur ein großer Rollstuhl in einen Aufzug gepasst hat. Damit beenden auch wir unseren Live-Ticker.

13:48 Uhr: Der Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg ist erfolgreich entschärft worden. Die Sperrstellen werden in den nächsten Minuten aufgehoben. Ihr könnt zurück in Eure Häuser, auf die Rü und auch wieder über die Alfredstraße fahren. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte und an alle Helferinnen und Helfer!

13:18 Uhr: Die Entschärfung beginnt.

12:44 Uhr: Noch immer laufen die Krankentransporte. Danach kann es mit der Entschärfung losgehen.

12:09 Uhr: Die Bäckerei Heidrich liegt direkt vor dem Evakuierungskreis und freut sich heute über mehr Kunden als sonst. "Wir sind froh, dass wir nicht zu machen müssen", sagt ein Mitarbeiter.

11:48 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. 45 Krankentransporte sind aber noch offen. Die Anzahl der Einsatzkräfte hat sich auf 320 erhöht.

11:36 Uhr: Unsere Stadtreporterin meldet: Die Alfredstraße ist jetzt gesperrt!

11:34 Uhr: Sebastian wohnt sogar direkt neben der Fundstelle. Er hat erst gestern Nachmittag vom Blindgänger erfahren. "Ich war etwas verwirrt, wusste nicht wohin und habe jetzt zwei Katzen dabei. Die habe ich in den Rucksack gepackt. Es war etwas hektisch für mich, alles zu händeln". In der Betreuungsstelle fühlen sich aber alle sehr wohl. Die gute Organisation wird gelobt.

11:30 Uhr: In der Betreuungsstelle sitzt Varinia. Sie ist eigentlich krank zuhause. Der Blindgänger liegt ganz in der Nähe von ihrer Wohnung. "Ein richtig komisches Gefühl", sagt sie.

11:01 Uhr: Der Plan ist, die Alfredstraße um 11:30 Uhr zuzuziehen. 70 Krankentransporte sind noch offen, die laufen aber aktuell im Minutentakt und sind schnell abgeschlossen, so die Stadt.

10:53 Uhr: Die Stadt und die Feuerwehr weisen daraufhin, dass sich die Betreuungsstelle nicht in der Grugahalle befindet. Die Betreuungsstelle ist im Saal Deutschland. Der Eingang ist an der Lührmannstraße, an der Unterführung an der es zum Grugapark geht. Unsere Radio Essen-Stadtreporterin meldet da inzwischen rund 140 Personen.

10:15 Uhr: Beim Gefahrentelefon sind seit gestern rund 730 Anrufe eingegangen.

Auch die Bewohner der Seniorenresidenz sind in der Betreuungsstelle.© Svenja Trappmann / Radio Essen
Auch die Bewohner der Seniorenresidenz sind in der Betreuungsstelle.
© Svenja Trappmann / Radio Essen

9:54 Uhr: Seit Februar gibt es nur noch einen Evakuierungsdurchgang. Vorher waren es Zwei.

9:49 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang läuft weiterhin. Rund 300 Einsatzkräfte sind im Einsatz, auch Hilfsorganisationen sind dabei. Aktuell laufen auch noch die Krankentransporte hilfsbedürftiger Personen.

9:27 Uhr: Während die Krankentransporte im Giradet Haus gut funktioniert haben, scheint es an anderer Stelle Probleme zu geben. Eine Radio Essen-Hörerin meldet, dass sie mit ihren Eltern seit 6 Uhr auf gepackten Koffern sitzt. Bisher ist noch kein angemeldeter Krankentransport erschienen. Da der Evakuierungsdurchgang läuft, sollte das aber bald passieren. Sie hätte sich aber mehr Informationen gewünscht.

9:20 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang startet in diesen Minuten, die Alfredstraße bleibt weiterhin offen, bis die Evakuierungen abgeschlossen sind. Von der Alfredstraße geht es aber nicht mehr in die Wohngebiete.

9:12 Uhr: In der Betreuungsstelle sind aktuell rund 30 Personen.

8:56 Uhr: Die Sperrstellen werden um 9 Uhr dicht gemacht. Dann könnt Ihr nicht mehr in den Bereich reinfahren. Nur die Alfredstraße bleibt noch offen, damit der Verkehr abfließen kann. Sobald das passiert ist, wird die Alfredstraße kurzfristig zu gemacht.

8:53 Uhr: Feuerwehrsprecher Christian Schmücker sagt, dass die Krankentransporte sehr gut gelaufen sind. Aus insgesamt zehn Nachbarstädten gibt es Hilfe durch Rettungs- und Krankenwagen.

8:44 Uhr: Die Bombe hat einen Aufschlagzünder. Sie wurde vom Baggerfahrer an der Baustelle am Montag ausgegraben und abgelegt. Deswegen liegt sie so frei zugänglich. Das wird die Entschärfung wohl vereinfachen.

8:29 Uhr: Wer noch Frühstück braucht und zum Bäcker will, sollte sich beeilen. Um 9 Uhr müssen die Bäckereien und Geschäfte schließen. Einige haben gar nicht erst aufgemacht, berichtet unsere Stadtreporterin.

8:23 Uhr: Radio Essen-Hörerin Petra bedankt sich für den Live-Ticker. Sie packt jetzt ihre Zahnbürste ein und verlässt die Wohnung. Die Betreuungsstelle an der Messe im Saal Deutschland hat übrigens schon geöffnet.

Teilweise bleiben die Geschäfte komplett geschlossen.© Svenja Trappmann / Radio Essen
Teilweise bleiben die Geschäfte komplett geschlossen.
© Svenja Trappmann / Radio Essen

8:16 Uhr: Die Sperrstellen werden aktuell mit Personal besetzt. Das Absperrmaterial wurde schon gestern geliefert.

8:11 Uhr: Normalerweise kommen die Lautsprecherdurchsagen vom Ordnungsamt. Wie schon beim letzten Blindgängerfund ist diesmal aber auch ein neues Warnfahrzeug der Feuerwehr zur Unterstützung dabei.

8:02 Uhr: Die Lautsprecherdurchsagen, um die Anwohner und Geschäfte zu informieren, starten in diesen Minuten.

7:59 Uhr: Die Entschärfung hat auch Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr der Ruhrbahn. Betroffen sind die Linien U11, 107 und 108. Wahrscheinlich ab 9 Uhr können die Linien zwischen Essen Hauptbahnhof und Gruga bzw. Bredeney nicht fahren. Sobald die Sperrung startet, enden die U11 (Richtung Messe/Gruga), 107 und 108 (Richtung Bredeney) am Hauptbahnhof. Buslinien sollen nicht betroffen sein.

Dieser Blindgänger muss entschärft werden.© Svenja Trappmann / Radio Essen
Dieser Blindgänger muss entschärft werden.
© Svenja Trappmann / Radio Essen

7:52 Uhr: Das Info-Telefon der Stadt ist seit 7 Uhr wieder erreichbar. Bis gestern Abend gab es laut der Stadt 590 Anrufe.

7:34 Uhr: Auch die besonders sensiblen Krankentransporte der Kinder in der Beatmungsstation sind problemlos abgeschlossen.

7:05 Uhr: Viele und vor allem komplizierte Krankentransporte hatten dafür gesorgt, dass der Blindgänger nicht direkt am Montag, sondern erst am Mittwoch (20. November) entschärft wird. Die Transporte laufen schon seit dem frühen Morgen, einige sind schon abgeschlossen, bestätigt ein Sprecher der Stadt Essen.

6:34 Uhr: Guten Morgen aus der Lindenallee! Heute soll der Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg entschärft werden. Die britische 250-Kilo Bombe liegt an der Wittekindstraße. Wir werden die Entschärfung in unserem Live-Ticker und im Radio begleiten. Es wurden schon einige Vorbereitungen getroffen. Bis 9 Uhr sollen alle Anwohnerinnen und Anwohner aus ihren Wohnungen und Häusern sein. Laut der Stadt Essen sind rund 2850 Menschen betroffen.

© Stadt Essen
© Stadt Essen

Den Evakuierungsplan in besserer Auflösung gibt es hier zum herunterladen.

Stadt Essen bereitet sich auf Entschärfung vor

Dienstag

17:08 Uhr: Laut der Stadt werden morgen insgesamt rund 300 Einsatzkräfte im Einsatz sein. Die Vorbereitungen sind in Kürze abgeschlossen. Für heute ist hier Schluss, wir werden die Entschärfung ab Mittwochfrüh hier im Live-Ticker und im Radio aber natürlich weiter begleiten.

16:42 Uhr: Seit der heute Morgen sind über 330 Anrufe beim Gefahrentelefon eingegangen.

16:16 Uhr: Das Gefahrentelefon unter der 0201 - 88 33333 ist am Dienstag noch bis 18 Uhr erreichbar. Am Mittwoch ist es ab 7 Uhr erreichbar.

15:07 Uhr: Eine Betreuungsstelle wird in der Messe Essen, im Saal Deutschland im CC Süd, eingerichtet. Zugang gibt es an der Ecke Lührmannstraße/Norbertstraße. Es gibt aber auch Hinweisschilder. Die Betreuungsstelle wird ab 7:30 Uhr geöffnet.

15:03 Uhr: Die Alfredstraße wird in beide Richtungen komplett gesperrt werden. 150 Krankentransporte wird es geben, unter anderem mit den Kindern der Beatmungsstation.

13:45 Uhr: Die Stadt bittet alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner am Mittwoch bis 9 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen. Dann werden auch bereits die Sperrstellen besetzt und niemand kann mehr in die Evakuierungszone reinfahren. Das betrifft insgesamt 2850 Menschen in Rüttenscheid.

12:32 Uhr: Aufgrund der Entschärfung, den Sperrzonen und möglichen Verkehrsbehinderungen kann es in Rüttenscheid am Mittwoch zu Verzögerungen bei der Müllabfuhr kommen. Sollten Eure Tonnen in Rüttenscheid nicht geleert werden, bitten die Entsorgungsbetriebe Essen darum, die Tonnen einfach stehen zu lassen. Sie sollten nur den Verkehr nicht behindern oder Parkplätze blockieren. Die Tonnen werden dann später, möglicherweise erst am nächsten Tag, geleert. Auch Sperrmüll könnte später abgeholt werden. Eine geplante Betriebsversammlung der EBE wurde abgesagt.

11:43 Uhr: Die Vorbereitungen für die Transporte laufen schon.

11:39 Uhr: Die Kinderbeatmungsstation war zuletzt in den Medien, weil der Strom ausgefallen war und die Kinder gerettet werden mussten.

10:50 Uhr: Ein Erlass des Landes NRW zur Entschärfung von Blindgängern räumt die Möglichkeit ein, eine Entschärfung zu verschieben - wenn besondere Einrichtungen betroffen sind.

10:41 Uhr: Am Dienstag (19. November) gibt es neue Informationen. Der Hauptgrund für die verzögerte Entschärfung des Blindgängers ist die Kinderbeatmungsstation im Giradet Haus. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt, der Feuerwehr und dem Kampfmittelraumdienst wurde laut der Stadt Essen vereinbart, die Entschärfung zu verschieben.

Montag

18:48 Uhr: Sobald es mehr Infos zum Ablauf am Mittwoch gibt, erfahrt Ihr das hier und bei uns im Radio.

18:45 Uhr: Das Info-Telefon wird am Dienstag (19. November) freigeschaltet. Eine Versorgungsstelle wird bis Mittwoch eingerichtet.

18:41 Uhr: Den "äußeren Kreis", in dem Ihr im Gebäude bleiben musstet, gibt es seit Februar nicht mehr. Die Transporte werden schon am Dienstag vorbereitet. Die Fundstelle wird überwacht

18:38 Uhr: Die Stadt Essen hat auch schon eine Evakuierungskarte erstellt. Im Umkreis von 300 Metern müsst Ihr die Gebäude am Mittwoch verlassen. Bitte stellt Euch schon darauf ein.

18:32 Uhr: Es handelt sich um eine britische 250-Kilo-Bombe.

18:21 Uhr: Bei den Umbauarbeiten auf der Wittekindstraße hat die Stadt am Montag (18. November) einen Blindgänger entdeckt. Ausnahmsweise wird der Blindgänger erst am Mittwochvormittag (20. November) entschärft. Für die Entschärfung muss auch das Girardet Haus evakuiert werden, deshalb sind viele Krankentransporte nötig. Die Stadt braucht mehr Zeit für diese Vorbereitungen und entschärft deshalb erst am Mittwoch. Dann werden wir, wie gewohnt, für Euch den Live-Ticker starten.

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


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