Ausbildungsparcour: Jugendliche lernen Stärken kennen

Über 500 Schüler aus Essen sollen diese Woche ihre Stärken besser kennenlernen. Dafür gibt es den sogenannten Ausbildungsparcours der Stadt Essen. An verschiedenen Stationen bekommen die Schüler bunte Karten mit Stärken zugeordnet.

Eine Turnhalle mit einem Parcour für Jugendliche. Hier sollen sie entscheiden, welcen Beruf sie mal machen wollen.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Angebot für Schüler im Berufsorientierungsjahr

Was liegt mir und was eher nicht? Diese Frage stellen sich Schüler spätestens dann, wenn es darum geht, was sie nach der Schule machen möchten. Rund 550 Achtklässler in Essen machen deshalb bei einem Ausbildungs-Parcours mit, um herauszufinden, was ihre Stärken sind. Sie befinden sich gerade im Berufsorientierungsjahr. Den Ausbildungsparcours gibt es schon seit 13 Jahren, finanziert wird er von der Agentur für Arbeit in Essen und der RAG-Stiftung.


Spielerisch Stärken herausfinden

Mit dabei sind Essener Schüler von zehn Haupt-, Förder- und Gesamtschulen. Unter anderem machen die Achtklässler der Marienschule in Essen-Steele und der Gesamtschule Bockmühle in Altendorf mit. In dem Parcours durchlaufen sie verschiedene Stationen: In einem sogenannten Reiseterminal starten sie. Dort gibt es erste Gespräche mit Begleitern. Sie helfen den Jugendlichen herauszufinden, was ihnen Spaß macht und was sie gut können. An einer anderen Station müssen sie aufräumen. In der sogenannten "Sturmfreien Bude" gibt es folgendes fiktives Szenario: Die Schüler haben eine Part geschmissen, alles ist durcheinander und die Eltern kommen bald nach Hause. Sie müssen zum Beispiel Betten beziehen und Rohre reinigen. Dabei bewerten die Begleiter, ob die Schüler später zum Beispiel einen handwerklichen Beruf oder etwas im Bereich Dienstleitung machen könnten. Auf einer anderen Stationen stehen die Schüler auf einer Bühne. Dort müssen sie sich zu Überschriften Szenen ausdenken. Es geht um Kreativität und Fantasie.


Schüler sollen eine Idee für die Zukunftsplanung bekommen

Die Begleiter verteilen dann bunte Karten an die Schüler, auf denen zum Beispiel "Meine Fantasie" steht. Jugendliche, die diese Karte bekommen, sind besonders kreativ und könnten später einen künsterlichen Beruf ausüben. Auf anderen Karten steht unter anderem "Mein Reden". Wer diese Karte bekommt, könnte später ein guter Journalist oder Moderator werden. Die Karte "Meine Ordnung" steht außerdem für Berufe, die viel mit Organisation zutun haben wie zum Beispiel in der Verwaltung. Über diese Karten sprechen die Begleiter nicht nur mit den Kindern. Auch Eltern und andere Bezugspersonen können den Parcours durchlaufen und bekommen Tipps, wie sie die Jugendliche in ihren Stärken und Wünschen unterstützen können. Die Aktion startet am Dienstag (17. September) und geht bis Donnerstag (19. September).

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

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