Angriff auf Ukraine: So reagieren Ukrainer in Essen

Seit dem frühen Morgen am 24. Februar führt Russland Krieg in der Ukraine. So verfolgen die Ukrainer, die bei uns in Essen leben, die Lage in Ihrer Heimat.

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Die aktuelle Lage in der Ukraine

In der Ukraine herrscht Krieg. Alle aktuellen Entwicklungen und einen Liveticker zu der Situation lest ihr hier. Hintergründe erklären wir auch in verständlichen Grafiken. In diesem Artikel findet Ihr die Interviews, die wir seit Ausbruch des Krieges mit Menschen geführt haben, die noch Verwandte, Bekannte oder andere direkte Bezüge in die Ukraine haben.

Tetjana aus Schönebeck im Radio Essen-Interview eine Woche nach Ausbruch des Krieges

Mit Tetjana aus Schönebeck haben wir schon öfter gesprochen. Ihr Vater ist noch in der Ukraine, ihre Mutter ist gerade zu Besuch hier bei uns in Essen. Für sie ist die Lage gerade nur schwer verständlich, hat sie im Radio Essen-Interview mit Christian Bannier erzählt.

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Chemie-Dozent der Uni Duisburg-Essen sorgt sich um Eltern

Oleg Prymak ist Chemie-Dozent an der Uni Duisburg-Essen. Seine Eltern sind noch im Osten der Ukraine. Sie stellen sich darauf ein, sich bei einem Angriff zu wehren. Auch, wenn das Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine vorher freundschaftlich war: "Das Verhalten von unserem Nachbarland Russland werden wir nie verzeihen", sagt der Vater des Chemikers.

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Chemie-Dozent Oleg Prymak (links) und seine Familie im Juli 2021 bei einem Besuch in Kharkiv, Ukraine.© privat
Chemie-Dozent Oleg Prymak (links) und seine Familie im Juli 2021 bei einem Besuch in Kharkiv, Ukraine.
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Ukraine oder Essen? Kateryna wägt ab

Kateryna Loza arbeitet an der Uni Duisburg-Essen. Sie kommt aus der Ukraine, ihre Familie lebt aber noch dort. Sie versucht, regelmäßig mit ihrer Mutter im Kontakt zu sein. Darüber erfährt sie auch, wie das Leben in der Ukraine im Moment ist. Ob sie jetzt lieber in Deutschland oder der Ukraine wäre? Das hat sie Christian Bannier im Radio Essen-Interview erzählt.

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Katerynas Eltern vor dem Krieg in der Ukraine©
Katerynas Eltern vor dem Krieg in der Ukraine
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Flucht aus der Ukraine? Eine Essenerin berichtet

Viktoriya Sokolova ist Chemikerin (PhD) an der Universität Duisburg-Essen und stammt aus der Ukraine. Ihre Mutter ist noch immer vor Ort (Stand 25. Februar). Ist eine Flucht sinnvoll? wie ist sie möglich? Das erzählt sie im Radio Essen-Interview mit Martin Kels.

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Tetjana aus Essen: Heimatstadt wird angegriffen

Update 25. Februar: Wir haben noch mal mit Tetjana aus Schönebeck gesprochen. Jetzt ist klar: auch ihr Heimat Cherson wird stark angegriffen. Ihr Vater und andere Verwandte sind noch da. Die Lage für die Essenerin ändert sich also ständig. Im Radio Essen-Interview erzählt sie, wie sie die Situation erlebt und wie wichtig sichere Quellen sind.

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Ukrainer aus Essen haben Angst

Die Situation in der Ukraine schockt natürlich auch Menschen hier in Essen, deren Familie und Freunde aktuell dort sind. Der ehemalige RWE-Spieler Igor Denysiuk wohnt mit seiner Frau und seiner Tochter hier in Essen. Seine Familie wohnt aber in Kiew. Sie telefonieren jeden Tag zusammen, leider immer mit mehr und mehr Sorgen.

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Seit dem frühen Donnerstagmorgen gibt es Angriffe von Russland in der Ukraine. Wir berichten davon im Programm, haben einen Live-Ticker eingerichtet und erklären die Hintergründe in anschaulichen Info-Grafiken.

Menschen, die das Geschehen ganz besonders angespannt verfolgen, sind zum Beispiel Tetjana aus Schönebeck. Sie lebt seit zehn Jahren in Essen. Wie es ihr mit den Geschehnissen in der Ukraine geht und was sie von Europa erwartet, hat sie im Radio Essen-Interview erzählt.

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Tetiana Polzin aus Schönebeck hat Familie in der Ukraine. Unter anderem lebt ihr Vater in der Stadt Cherson in der Nähe der Krim. Er ist Militärarzt und aktuell wohl im Bunker, konnte aber Kontakt mit Tetiana und ihrer Mutter aufnehmen. 

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Essen Oberbürgermeister Thomas Kufen

Inzwischen hat auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen seine Sorgen ausgedrückt. Er schreibt in einem Statement: "Dass es in Europa noch einmal zu einem Krieg kommt, passt einfach nicht in mein Weltbild. Deshalb bin ich über die aktuellen Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine erschüttert. Krieg bedeutet immer Leid und Verlust - auch von Menschenleben. Ich kann nur hoffen, dass sich alle Verantwortlichen dieser Verantwortung bewusst sind. Die Diplomatie ist einmal mehr gefragt als Überbringer des dringenden Wunsches der Menschen nach Frieden. In den nächsten Tagen werde ich die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf treffen. Gleichzeitig werde ich mit Vertreterinnen und Vertretern der russischen und ukrainischen Gemeinschaften hier in Essen in den Austausch gehen. Heute ist ein schwarzer Tag für Europa."

Rhein-Ruhr-Russland e.V. in Essen: "Wir sind alle gegen den Krieg"

Bei uns in Essen-Borbeck gibt es den Verein Rhein-Ruhr-Russland e.V. Der hat zum Ziel, deutsch-russischen Austausch zu stärken. Ljubov Jakovleva-Schneider hat daher eine ganz besondere Sicht auf die Lage in Osteuropa.

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Kirche in Essen reagiert mit Gebet auf Krieg in Osteuropa

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck auf den russischen Angriff auf die Ukraine besorgt reagiert. "Der Angriff auf die Ukraine ist aufs Schärfste zu verurteilen", schreibt er. "Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die gerade schreckliche Ängste ausstehen und oft um ihr Leben fürchten müssen. Ihr Schicksal darf uns nicht unberührt lassen." Er ruft zum gemeinsamen Gebet auf und sagt: "Beten wir gemeinsam für Sie und für alle, die in diesen Stunden alles Menschenmögliche versuchen, um eine weitere Eskalation zu verhindern."

Zu einem solchen Gebet hat die Evangelische Kirche in Essen an diesem Donnerstag, (24.2.) um 12.30 Uhr in die Marktkirche in die Innenstadt eingeladen. In der Andacht bestehe die Möglichkeit, ein Hoffnungslicht zu entzünden und Fürbitte für die Opfer von Krieg und Gewalt zu halten, heißt es in einer Mitteilung.

In Essen: Mahnwache gegen Ukraine-Krieg

Das Internationale Bündnis lädt heute (Donnerstag) zu einer Kundgebung ein. Unter dem Motto "Kampf der Weltkriegsgefahr!" soll die Mahnwache "gegen jede imperialistische Aggression und Krieg - ob von USA/NATO oder Russland" stattfinden. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr auf der Porschekanzel vor der Marktkirche in der Essener City.

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