50 Millionen für Luftfilter in Schulen: Essen will trotzdem keine anschaffen

Keine Luftfilter an Schulen in Essen

Das Land NRW hat insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit die Schulen unter anderem Luftfilteranlagen anschaffen können. Bisher wurden davon aber lediglich 20 Millionen Euro von den Schulträgern abgerufen. Das erklärte NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag im Pressegespräch, u.a. mit unseren Radio Essen-Reportern.

Bereits vor Monaten waren Luftfilter für Schulen im Gespräch, weil diese Studien zur Folge die Konzentration der Viruspartikel in Schulklassen deutlich senken könnte. Doch wie sieht die aktuelle Situation in Essen aus? Die Stadt Essen erklärt gegenüber Radio Essen: "Keine der 149 Essener Schulen wurde mit Luftfilteranlagen aufgrund von Corona ausgestattet". Es gebe auch im Moment keine Pläne, Luftfilteranlagen für die Schulen in Essen zu beschaffen. Als Grund nennt die Stadt, dass die Wirksamkeit der Filteranlagen nicht ausreichend gegeben seien. Sie verweist dazu auch auf Aussagen des Umweltbundesamtes. "Darüber hinaus gibt es je nach Gerät 'Nebenwirkungen' wie einen erhöhten CO2-Ausstoß", erklärt die Stadt gegenüber Radio Essen. Die Schulen sollen stattdessen weiter die Räume regelmäßig lüften, wie es unter anderem auch Vorgaben des Schulministeriums vorsehen.

Schulstart in Essen in Vorbereitung: Masken eingetroffen

Die NRW-Landesregierung hatte am Mittwochabend erklärt, dass die Schulen ab 22. Februar schrittweise in den Präsenzunterricht zurückkommen sollen. Genauere Pläne zum Wechselmodell, Abschlussklassen und dem Sportunterricht hatte Ministerin Gebauer am Donnerstag bekannt gegeben. Beschlossen wurde auch, dass die Lehrer:innen und Betreuer:innen (OGS) Masken erhalten sollen. Nach Angaben der Stadt Essen wurden diese auch schon in die jeweiligen Schulen geliefert.

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