Bombe in Essen gefunden: Alle Infos zur Entschärfung
Veröffentlicht: Freitag, 23.06.2023 09:00
Bei uns in Essen ist am Donnerstag (22. Juni) erneut eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg lag an der Leimkugelstraße, in Höhe der Hausnummer 3, im Nordviertel und konnte am Freitag, den 23. Juni erfolgreich entschärft werden.
12:50 Uhr: Für die Entschärfung mussten rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert werden. 1.227 Personen mussten sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten. Krankentransporte gab es keine. Etwa 150 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der RGE, der Polizei, der Stadtwerke, der Ruhrbahn, des Einwohneramtes, des Ordnungsamtes sowie der Hilfsorganisationen waren heute im Einsatz. Beim eingerichteten Gefahrentelefon der Stadt Essen gingen rund 60 Anrufe ein.
12:49 Uhr: Der Blindgänger im Nordviertel ist entschärft. Die Arbeiten haben diesmal länger gedauert, weil zuerst der Zünder gesprengt werden musste. Es ist aber alles gut gelaufen, sagt die Essener Feuerwehr. Die Sperrungen werden jetzt wieder aufgehoben.
12:47 Uhr: +++ Die Bombe ist entschärft. Die Sperrstellen werden jetzt nach und nach wieder geöffnet +++
11:48 Uhr: Die Betreuungsstelle ist menschenleer, sagt unser Stadtreporter.
11:41 Uhr: Auf der Altenessener Straße in Richtung Innenstadt gibt es einen größeren Rückstau. Das ist die Umleitung. Die Straße ist nur einspurig befahrbar.
11:35 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Die Entschärfung beginnt jetzt. Es kann einen Knall geben, weil der Zünder gesprengt wird.
11:10 Uhr: Unser Radio-Essen-Stadtreporter hat uns erzählt, dass auf der Gladbecker Straße in Richtung Berthold-Beitz-Boulevard nun absolute Leere herrscht. Er hat auch mit Kräften des Ordnungsamts gesprochen, die Evakuierung ist wohl bisher reibungslos abgelaufen.
10:41 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang ist durch. Die Sperrstellen werden nun zugezogen. Dann beginnt der 2. Evakuierungsdurchgang.
10:16 Uhr: Die Betreuungsstelle ist jetzt geöffnet. Dahin kommt Ihr über die Viktoria-Matthias-Straße.
09:48 Uhr: Es kommt auch zu Einschränkungen bei der Ruhrbahn. Betroffen sind die U-Bahnen der Linie U11 und U17 sowie die Buslinie 196. Sobald der betroffene Bereich gesperrt wird, wird die Buslinie 196 umgeleitet und die Haltestellen Grillostraße, Stadtwiese, Ellernplatz, Bamlerstraße und Zangenstraße entfallen. Die U11 und U17 lassen den Halt an der Bamlerstraße aus.
09:43 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang läuft, wann die Bombe aber genau entschärft werden kann, das kann der Kampfmittelräumdienst auch in diesem Fall noch nicht sagen. Das hängt vom Ablauf der Evakuierung ab.
09:20 Uhr: Den Evakuierungsplan findet Ihr hier drunter als Bild sowie als PDF, sodass Ihr die Karte auch ranzoomen könnt.
09:08 Uhr: Das Info-Telefon der Stadt ist freigeschaltet. Die Nummer lautet 0201 - 88 33333.
09:05 Uhr: Hauptsächlich sind Firmen von der Evakuierung betroffen. Sie wurden aber gestern Abend schon alle informiert.
8:45 Uhr: Der Radio Essen-Stadtreporter ist jetzt vor Ort. Die Lautsprecherdurchsagen haben begonnen, 50 Menschen sind im inneren Kreis betroffen und müssen am Freitagmorgen ihre Wohnungen verlassen. 1.200 Menschen sind im äußeren Kreis betroffen und müssen sich luftschutzmäßig verhalten. Das heißt, für die Entschärfung sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben und Ihr solltet Euch am besten in dem Teil Eurer Wohnung aufhalten, die von dem Fundort abgewandt liegt.
08:00 Uhr: Der Krisenstab der Stadt sitzt seit dem Morgen zusammen und bereitet die letzten Dinge für die Evakuierung im Nordviertel vor.
Bombenentschärfung in Essen: Die Details von Donnerstagnachmittag
Donnerstag, 22.06.:
Im Nordviertel in Essen wurde der nächste Blindgänger gefunden. Er befindet sich an der Leimkugelstraße Höhe Hausnummer 3. Es ist eine britische Fünf-Zentner-Bombe. Aufgrund der vom Deutschen Wetterdienst ausgesprochenen Unwetterwarnung wurde entschieden, dass der Blindgänger erst am nächsten Morgen entschärft wird. Die Fundstelle wurde aber die ganze Nacht bewacht.
Alle Gebäude im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Im Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern solltet Ihr Euch während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen.
Durch die Entschärfung müsst Ihr mit Einschränkungen im Verkehr sowie bei Bus und Bahn rechnen. Wenn Ihr mit dem Auto unterwegs seid, umfahrt den Bereich weiträumig.
Auch die Betreuungsstelle ist schon bekannt. Sie wird am RWE Campus an der Grillostraße, gegenüber dem Tierheim Essen, eingerichtet. Die Zufahrt erfolgt über die Victoria-Mathias-Straße. Sobald die Betreuungsstelle geöffnet ist, lest Ihr das hier.
Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe
Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.
