Wohnungsdurchsuchungen in Essen wegen Terrorverdachts

Bei einer bundesweiten Razzia wurden am Mittwoch (31. Mai) auch in Essen Wohnungen durchsucht. Ziel waren mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation "Islamischer Staat".

Wohnungen in Essen durchsucht

Am Mittwoch (31. Mai) haben verschiedene Behörden auch bei uns in Essen Wohnungen durchsucht. Sie stehen unter Verdacht, die Terrororganisation "Islamische Staat" zu unterstützen. Die Verdächtigen sammeln wohl Spenden in Deutschland, mit denen die Terrororganisation unterstützt wird.

"Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden durch die finanziellen Spenden mindestens 65.000 EUR an den IS in Syrien transferiert und zur Verbesserung der Versorgungslage von Inhaftierten Angehörigen der Vereinigung sowie teilweise zur Ermöglichung der Flucht oder Schleusung von Inhaftierten aus den Lagern in Nordsyrien verwendet worden sein", so die Generalstaatsanwaltschaft in München.

Deshalb gab es eine bundesweite Razzia und sieben Festnahmen in ganz Deutschland. Bei uns in Essen wurden die Wohnungen von zwei Männern und einer Frau durchsucht. Sie stehen ebenfalls unter Verdacht, Spenden für den IS gesammelt zu haben. In Essen haben die Generalstaatsanwaltschaft München und Düsseldorf ermittelt. Laut ihnen gab es keine Festnahmen, es wurden aber Telefone und Datenträger sichergestellt. An den Razzien in mehreren Bundesländern waren insgesamt mehr als 1.000 Polizeikräfte beteiligt, die 90 Objekte durchsucht haben.

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