Wegen Omikron: Labore in Essen am Limit

Die Labore bei uns in Essen müssen immer mehr Corona-Tests auswerten. Gleichzeitig haben sie selbst mit einem Problem zu kämpfen.

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Labor in Essen: Tausende PCR- und andere Corona-Tests täglich

Die Labore bei uns in Essen sind am Limit. Sie müssen immer mehr Corona-Tests auswerten und haben gleichzeitig mit Personalausfall zu kämpfen, weil Mitarbeitende in Quarantäne müssen. Noch sei die Arbeit aber zu schaffen, sagt Dr. Hugo Stiegler auf Radio Essen-Nachfrage. Er ist der leitende Arzt im MVZLM-Labor in Huttrop. Aktuell mache das Labor bis zu 2500 Auswertungen von Corona-Tests am Tag, vor allem für die Krankenhäuser in Essen. Bisher könne das Ergebnis immer noch am gleichen Tag übermittelt werden.

Doch die Lage ist angespannt. "Es ist fünf vor zwölf", sagt Stiegler. Wenn die Infektionszahlen weiter steigen, könnten Notfallpläne gelten. Dann müssten zum Beispiel coronapositive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotzdem zur Arbeit kommen. Das aber nur, wenn sie keine Symptome haben. Auch längere Arbeitszeiten wären möglich. Um die Labore zu entlasten fordert der Arzt, dass die Quarantäne-Regeln noch weiter angepasst werden. So sollte auf das Freitesten mit einem PCR-Test verzichtet werden, sagt Stiegler. Dann hätten die Labore mehr Test-Kapazitäten für die Menschen, die akute Corona-Symptome haben.

Labore in Essen kommen mit Auswertung kaum hinterher

Bei einem Labor in Altenessen ist die Lage ebenfalls angespannt. Eine Mitarbeiterin sagte gegenüber Radio Essen, dass sie so ausgelastet sind, dass nicht mal Zeit für ein kurzes Interview bleibe.

Aktuell müssen die Labore neben den regulären PCR-Tests auch mehrere Hundert Tests aus Kitas und Schulen auswerten. Sie kommen mit der Auswertung aber kaum hinterher.

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